Größer könnten die Kontraste im Leistungssport nicht sein: Am Dienstag morgen flog die Schenefelder Springreiterin Janne Friederike Meyer zusammen mit Vize-Europameister Carsten-Otto Nagel zu den Weltmeisterschaften nach Lexington im US-Bundesstaat Kentucky, zwei Tage zuvor nahm sie beim Havekoster Springfestival in Ostholstein noch am ersten Hallenreitturnier der Saison teil.

Schenefeld. Auf dem Flug in die USA erreichte Janne Meyer überraschend die Nachricht, dass sie nach der Verletzung des WM-Pferdes Cash von Marco Kutscher (Riesenbeck) nun doch zum WM-Team gehört und in Lexington für Deutschland reiten wird. Los geht es für sie am Montag mit dem Zeitspringen.

In Havekost ritt die 29-Jährige nicht ihr Spitzenpferd Cellagon Lambrasco. Der Wallach war, bestens betreut von seiner Pflegerin Patricia Otto, von Holland aus mit einem Frachtflugzeug über den Atlantik geflogen. Nach Havekost war Janne Meyer mit zwei Nachwuchspferden gefahren. "Auf sie setze ich für die Zukunft große Hoffnungen", sagte sie. Zu einem Sieg reichte es diesmal noch nicht. Der achtjährige Schimmel Cassaro belegte im "Großen Preis von Ostholstein" mit sieben Fehlerpunkten den 22. Platz, der sechsjährige Hengst Cachos erreichte in der European Youngster Tour dieselbe Platzierung, obwohl er keinen Abwurf verzeichnete. Hier siegte Nisse Lüneburg aus Hetlingen mit Lassira.