Nach dem Ausfall von Mladen Petric hat der HSV einen weiteren “Sorgenfall“ im Kader: Piotr Trochowski. Der deutsche Nationalspieler hat sich in der Schlussphase des Spiels gegen Energie Cottbus das Knie verdreht. Heute soll eine Untersuchung ergeben, ob es sich um eine schwerere Verletzung handelt. Bilder zum 24. Spieltag.

Hamburg. Piotr Trochowski presste seine Lippen fest aufeinander. Er hatte Schmerzen, das war nicht zu übersehen, aber trotzdem hielt der deutsche Nationalspieler gegen Energie Cottbus bis zum Abpfiff aus. "Ausruhen kann ich mich später", gab der Mittelfeldspieler später zu Protokoll, was Trainer Martin Jol gerne hörte. Nun, im Endspurt der Saison, sind Stehvermögen und Willenskraft gefragt.

Im Fall Trochowski könnte es aber sein, dass Jol noch eine schlechte Nachricht eingholt. Nachdem sich "Troche" gegen Cottbus nämlich das Knie verdreht hatte, droht ihm nun möglicherweise doch eine Zwangspause. Weil das Gelenk gestern am späten Abend immer noch schmerzte, wird Trochowski am heutigen Montag eingehend untersucht. Im schlimmsten Fall könnte es das Aus für das Uefa-Pokal-Rückspiel am Donnerstag in Istanbul bedeuten.

Trochowski mag nicht spekulieren. Er will beim Rematch gegen Galatasaray unbedingt dabei sein und den Einzug ins Viertelfinale erzwingen. "Wir haben da aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen. Das 1:1 war zu wenig", sagte Trochowski schon vor Tagen.

Ähnlich hatte sich auch Mladen Petric geäußert. Für den Kroaten ist das Rückspiel aber in jedem Fall gelaufen. Er zog sich gegen Cottbus ohne Fremdeinwirkung mindestens eine schwere Zerrung zu und muss heute zur Kernspintomographie. Ihm drohen zwei bis drei Wochen Pause.