Sie stammen aus Europa, Amerika, Afrika, Asien und Australien, leben meist schon lange in Deutschland. Ob Italiener, Chileneoder Nigerianer: Bei der Weltmeisterschaft in Brasilien drücken fast alle ihrem Heimatland die Daumen, wie die Abendblatt-Mitarbeiter Marika Skowronski, Lutz Wendler, René Soukup, Thomas Jaklitsch und Harald Klix erfuhren.

Ecuador

Anna Rita Farci und Milton Ortiz, 40, erwarten, dass für Ecuador im Achtelfinale Schluss ist. „Leider“, sagt der Eigentümer des Eiscafés Il Gelato in Ahrensburg. „Aber wenn wir in unserer Gruppe, wie ich es erwarte, Zweiter werden, dann treffen wir auf Argentinien, und die sind neben Brasilien mein Titelfavorit.“ Ortiz stammt aus Guayaquil an der Küster Ecuadors. Als Jugendlicher war er ein begabter Fußballspieler, heute ist er begeisterungsfähiger Zuschauer. Ortiz lebt seit 22 Jahren in Deutschland, wo er auch mit Rohkakao und -kaffee handelt. In seinem Eiscafé setzt er auf ein internationales Team mit Mitarbeitern aus Brasilien, Portugal und Spanien, seine Ehefrau Anna Rita ist Italienerin. Für die Europäer sieht Ortiz bei der WM keine Titelchance. „Es gewinnen Südamerikaner, die sind Temperaturen und Klima gewöhnt.“ Und die Deutschen? Entschiedenes „No! – zu viele wichtige Spieler sind verletzt.“