Burghard Dyck, 58, aus Großhansdorf erinnert sich noch gut ans Public Viewing beim Spiel um Platz drei bei der WM 2010. Deutschland gewann glücklich gegen Uruguay. „Als Forlan kurz vor Schluss die Latte traf, habe ich meinen Schrei lieber unterdrückt“, sagt er. Beim Fußball schlägt sein Herz für Uruguay. Er wurde am Rio de la Plata geboren – seine deutschen Eltern waren 1948 ausgewandert. Dyck hat sich 1976 als mittelloser Matrose nach Hamburg „rübergearbeitet“, um in Deutschland zu studieren – und ist geblieben. Er freut sich darüber, dass seine Familie stolz auf die Herkunft ist. Er selbst erinnert sich am liebsten beim Teetrinken an seine Heimat: „Mate ist die einzige Tradition, die ich pflege.“ Sein Tipp für die WM: „Brasilien wird von Begeisterung getragen und holt den Titel.“ Und Uruguay? „Siegt gegen England, Costa Rica ist machbar, Italien nicht.“