Fachname : Facelift / Rhytidektomie Allgemeines : Mit zunehmendem Alter verliert die Gesichtshaut an Elastizität und das darunterliegende Bindegewebe erschlafft. Die Folge: Es bilden sich mehr oder wenige tiefe Falten, vor allem zwischen Nase und Mundwinkel, auf der Stirn und am Hals. "Mit einem Facelift können diese sichtbaren Alterungserscheinungen teilweise rückgängig gemacht werden", sagt Dr. Oliver Meyer-Walters (38), Facharzt für Plastische Chirurgie in Hamburg. Methode und Technik : Mit einem S-förmigen Schnitt vor dem Ohr werden Haut und die darunterliegende Muskel- und Bindegewebsschichten abgelöst und gestrafft. Die überschüssig gewordene Haut wird entfernt, ohne dass sie unter Spannung steht. Der Schnitt lässt sich so erweitern, dass gleichzeitig auch Stirn- oder Halsregion gestrafft werden können. Anschließend werden Muskel- und Bindegewebsschicht sowie die Haut vernäht. OP-Dauer : Die Gesichtsstraffung dauert rund drei Stunden. Nach dem Eingriff sollte man für eine Nacht zur Beobachtung in der Klinik bleiben. Nachsorge und Verlauf : Nach der Operation trägt man einige Tage lang tagsüber einen Kompressionsverband. Die Fäden im Gesicht werden nach fünf Tagen gezogen. Die Schmerzen nach dem Eingriff sind gering und verschwinden nach wenigen Tagen. Je nach Größe des Eingriffs können Schwellungen noch bis zu zwei Wochen anhalten. In den ersten Tagen nach der Operation ist es wichtig, die Gesichtsmuskulatur zu schonen, beispielsweise, indem man möglichst wenig kaut, um die Wundheilung zu unterstützen. Sechs Wochen lang muss auch auf Sport verzichtet werden. So lange darf man auch nicht rauchen, weil es die Durchblutung vermindert und zum Absterben von Haut im Wundbereich führen kann. Spezielle Risiken : Ein Hauptrisiko ist die Verletzung von Ästen des großen Gesichtsnerven, was zu Gefühlsstörungen und Lähmungen im Gesicht führt. Kosten : Der Eingriff kostet 5000 bis 9000 Euro.