Fachname : Liposuction Allgemeines : Das Fettabsaugen ist eine Methode, um Körperproportionen zu verändern. "Da Fettzellen zwar größer oder kleiner werden, nicht aber neu entstehen können, führt ihre Entfernung zur dauerhaften Beseitigung der Fettpolster", sagt Dr. Oliver Meyer-Walters (38), Facharzt für Plastische Chirurgie in Hamburg. Bei Frauen wird meist die "Reithose" korrigiert, Fettpolster an den Oberschenkeln und der Hüfte, sowie Korrekturen am Unterbauch und den Knieinnenseiten vorgenommen. Männer lassen sich meist Ober- und Unterbauch sowie Taille und Hüfte korrigieren. Methode und Technik : Durch eine Kanüle wird Kochsalzlösung in das Fettgewebe gespritzt. Dadurch quillt das Gewebe auf und lässt sich leichter entfernen. Die Fettzellen können nun durch eine Metall-Kanüle entfernt werden. Am vorderen Ende dieser Kanüle sind angeschärfte Öffnungen, die das Gewebe lösen, wenn der Arzt die Kanüle fächerförmig im Gewebe vor- und zurückbewegt. Gleichzeitig wird das abgelöste Fettgewebe abgesaugt. OP-Dauer : Ein bis drei Stunden. Nach dem Eingriff bleibt man bis abends in der Klinik, oder, bei sehr ausgedehnten Korrekturen, zur Beobachtung bis zum nächsten Morgen. Nachsorge und Verlauf : Sofort nach der Operation wird ein Kompressionsmieder angepasst, das sechs Wochen lang Tag und Nacht getragen werden muss (außer beim Duschen). In dieser Zeit klingt die Schwellung im OP-Gebiet nahezu vollständig ab. Mit leichtem Sport kann man schon drei Wochen nach der Operation anfangen. Die Schmerzen nach dem Eingriff ähneln einem starken Muskelkater, der bis zu zwei Wochen anhalten kann. Spezielle Risiken : Ein Taubheitsgefühl der Haut im OP-Gebiet für höchstens drei Monate ist möglich. Asymmetrische Konturen oder Dellen in der Haut sollten zwar nicht entstehen, können aber nachbehandelt werden. Bleibt die Haut nach dem Eingriff schlaff, muss dies ebenfalls durch eine weitere OP korrigiert werden. Kosten : Der Eingriff kostet 1500 bis 7000 Euro.