Ein genetischer Schlüssel scheint Brustkrebszellen den Weg ins Gehirn zu eröffnen, berichten US-Forscher im britischen Fachjournal “Nature“.

Normalerweise schützt die nahezu unüberwindliche Blut-Hirn-Schranke das Hirn vor Eindringlingen.

Joan Massagué vom Memorial Sloan-Kettering-Krebszentrum in New York und ihr Team identifizierten drei besonders aktive Gene in Krebszellen, die bei Brustkrebspatientinnen im fortgeschrittenen Stadium das Hirn befallen hatten. Zwei erleichtern das Eindringen von Krebszellen in Gewebe. Das dritte Gen scheint daran beteiligt zu sein, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden. Metastasen in Lunge oder Gehirn sind die Haupttodesursache bei Brustkrebs. Damit könnte sich ein neuer Weg zeigen, Metastasen zu verhindern.