Hans-Jürgen Cramer (55), Vorstandssprecher von Vattenfall Europe Hamburg, startet wieder auf der 55-Kilometer-Strecke der Vattenfall Cyclassics.

ABENDBLATT: Herr Cramer, sind Sie fit fürs Rennen?

CRAMER: Ich habe mich so gut vorbereitet, wie es neben meiner Arbeit möglich war, und bin mit meiner Form zufrieden. Durch einige hundert Trainingskilometer habe ich etwa dreieinhalb Kilo verloren. So kann ich hoffentlich meinen Vorstandskollegen am Kösterberg in Blankenese davonfahren.

ABENDBLATT: Was macht die Teilnahme so reizvoll?

CRAMER: Vor allem die Begeisterung der Zuschauer. Das überträgt sich auf die Fahrer und spornt auch uns Jedermann-Radler zu Höchstleistungen an. Und dann ist es natürlich ein tolles Erlebnis, die besten Radprofis der Welt hautnah erleben zu können.

ABENDBLATT: Der Profi-Radsport ist wegen neuer Doping-Vorwürfe in der Diskussion. Bleibt Vattenfall trotzdem Sponsor?

CRAMER: Ja, aber die Verantwortlichen in den Profi-Teams müssen Doping konsequent den Kampf ansagen. Wir wollen ein klares Signal setzen für sauberen Radsport. Die Profis sollen uns durch Anstrengung und eigene Leistung begeistern und nicht mit medizinischen Tricks betrügen.

ABENDBLATT: Gibt es Dinge, die Sie bei den Vattenfall-Cyclassics verändern oder weiterentwickeln wollen?

CRAMER: Wir wollen den Jugendbereich ausbauen. In diesem Jahr gibt es erstmals eine Rennserie für junge Radsportler. Zudem können wir uns sehr gut ein "Projekt Radsport" an den Hamburger Schulen vorstellen. Dazu sind wir bereits in Gesprächen mit der Stadt und Partnern.

ABENDBLATT: Was wünschen Sie den Aktiven?

CRAMER: Daß sie ohne Unfall durchkommen, die einmalige Atmosphäre genießen können und ihre persönlichen Ziele erreichen.