Mit sechs Jahren kommen Kinder zu spät in die Schule, beklagt Bundesbildungsministerin Anette Schavan und fordert: Sie sollten früher mit dem Lernen beginnen.

Hamburg. Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) hat beklagt, dass Kinder in Deutschland erst mit sechs Jahren eingeschult werden. „Die Altersgrenze von sechs Jahren führt dazu, dass viele Kinder in Deutschland für ihre Verhältnisse zu spät in die Schule kommen“, sagte Schavan im Interview des Hamburger Abendblatts (Sonnabend!). „Am Ende der ersten Klasse haben sie dann keine Lust mehr, weil sie unterfordert sind.“ Daher dürfe es „keinen starren Stichtag“ für die Einschulung geben.

Die Zukunft liege in einer „viel stärkeren Verbindung von Kindergarten und Grundschule“, betonte Schavan und verwies auf sogenannte Bildungshäuser. Mit dem Lernen solle früher begonnen werden, „etwa im Alter von vier statt erst mit sechs Jahren“.