Die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann sagte in einer Fernsehsendung, dass sie nicht in die Politik wechseln wird.

Berlin. Noch vor einigen Wochen kam das Gerücht auf, die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann würde die Kandidatin der SPD bei der Bundespräsidentenwahl am 30. Juni. Tatsächlich aber wurde Joachim Gauck als Kandidat der SPD und Grünen nominiert.

Nun bekräftigt die 52-jährige Käßmann, dass sie nicht den Weg in die Politik sucht. „Das ist nicht mein Feld. Ich bin ganz und gar Frau der Kirche“, sagt sie im Gespräch mit dem Journalisten Peter Hahne (57). In dessen neuer Talksendung spricht die frühere Bischöfin von Hannover über ihren Rücktritt von allen Ämtern nach einer Alkoholfahrt.

„Clevere Frauen können auch Dummheiten machen“, sagte Käßmann am Sonnabend bei der Aufzeichnung der Sendung in Berlin. Käßmann war im Februar an einem Freitagabend betrunken mit dem Auto nach Hause gefahren und von der Polizei gestellt worden. Sie hatte laut Staatsanwaltschaft 1,54 Promille Alkohol im Blut.

Auf Hahnes Frage, wie sie in diesem Zustand geradeaus durch Hannover gekommen sei, sagt Käßmann: „Weiß ich auch nicht“. Sie deutet Zweifel an dem Kontrollwert an. „Aber ich strenge hier kein Verfahren an und werde nicht über Blutwerte streiten.“ Wer an diesem Abend im Auto neben ihr saß, sagt sie auch dem ZDF-Moderator nicht. „Was geht Sie es an, mit wem ich im Kino war?“