Nach einer neuen Umfrage würden die Berliner Piraten bei der Abgeordnetenwahl 14 Prozent der Stimmen holen. SPD verliert, CDU bleibt konstant.

Berlin. Die Berliner Piraten legt in Umfragen weiter zu: Bei der Abgeordnetenhauswahl würde die Partei nach einer neuen Umfrage 14 Prozent der Stimmen holen. Das ist ein Ergebnis des Berlin-Trends von "Berliner Morgenpost“ und der rbb-Abendschau. Die Piraten sind damit die einzige Partei, die im Vergleich zur Umfrage im vergangenen Dezember (9 Prozent) zulegen kann. Sie zogen nach der Abgeordnetenhauswahl im vergangenen September aus dem Stand heraus mit 8,9 Prozent der Stimmen erstmals in ein deutsches Landesparlament ein.

Die SPD verliert nach der Umfrage drei Punkte auf 29 Prozent, die CDU bleibt mit 25 Prozent ebenso konstant wie die Grünen mit 16 Prozent. Die Linke gibt im Vergleich zur Dezember-Befragung einen Prozentpunkt ab und kommt auf zehn Prozent. Die nicht mehr im Abgeordnetenhaus vertretene FDP ist mit einem Prozent bei den Wählern weiter kaum noch im Blick.

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Die Arbeit des im Dezember neu gebildeten Senats aus SPD und CDU bewerten nach der Umfrage 43 Prozent der Befragten positiv. 47 Prozent geben dagegen an, weniger oder gar nicht mit ihm zufrieden zu sein. Unangefochten ist aber der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD), mit dessen Arbeit 62 Prozent, zwei Prozentpunkte mehr als im Dezember, zufrieden sind.

Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) holte stark auf. Mit seiner Arbeit sind 36 Prozent zufrieden – das sind acht Prozentpunkte mehr als bei der zurückliegenden Befragung. Für die Umfrage zum Berlin-Trend befragte das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap zwischen dem 13. und dem 16. April 1000 Wahlberechtigte in Berlin. (dpa)