Forsa ermittelt im Auftrag von Stern und RTL ein Hoch für die Piratenpartei. Die FDP liegt in der Umfrage bei 5 Prozent. CDU am stärksten.

Berlin. Die Piraten auf Erfolgskurs: Zum zweiten Mal in Folge sind sie einer Forsa-Umfrage zufolge drittstärkste politische Kraft und erreichen erneut 13 Prozent. Demgegenüber verliert die Union im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt und kommt auf 35 Prozent, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Umfrage im Auftrag von RTL und dem Magazin „Stern“ hervorgeht.

Stabilisiert hat sich die FDP, die der Umfrage zufolge wie in der Vorwoche fünf Prozent erreichte und damit weiter im Bundestag vertreten wäre. Die SPD gewinnt einen Punkt und steigt auf 25 Prozent, auch die Grünen klettern um einen Punkt auf zwölf Prozent. Die Linke kommt auf sieben Prozent. Auf sonstige Parteien entfallen drei Prozent.

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Für den Wahltrend befragte Forsa nach eigenen Angaben vom 10. bis 13. April isngesamt 2001 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger.

"Dass die Linke auf sieben Prozent zurückfällt, ist für mich nur ein weiteres Indiz dafür, dass sie ihren Zenit überschritten hat: Im Osten nimmt die Zahl derer, die sich als Verlierer der Einheit fühlen und die Linke stark machten, langsam, aber stetig ab. Im Westen hat sie keinen neuen Zulauf“, kommentiert Forsa-Chef Manfred Güllner im "Stern" das schlechte Abschneiden der Linken. Außerdem würden manche Jugendliche, die vielleicht links gewählt hätten, nun zu den Piraten gehen.

Mit Material von dpa