Berlin. Die designierte Vorsitzende der Linkspartei, Gesine Lötzsch, will mit einer steuerlichen Umverteilung von jährlich 160 Milliarden Euro zugunsten der Ärmeren sozialen Frieden im Land herstellen: Die Mordraten würden sinken, und die Reichen müssten sich nicht "abschotten in Gettos", sagte sie der "Leipziger Volkszeitung". Dort, wo die Unterschiede nicht so groß seien, "leben sowohl die Wohlhabenden als auch die Ärmeren zufriedener", so Lötzsch. Heute wollen die Noch-Parteichefs Oskar Lafontaine und Lothar Bisky den Entwurf für das Parteiprogramm der Linken vorstellen. Es ruft zur Überwindung kapitalistischen Eigentums und zu politischen Generalstreiks auf.