Schneller durch die Kontrollen? Ein Computer liest den elektronischen Pass, fotografiert den Reisenden und winkt ihn durch.

Frankfurt/Main. Reisende auf dem Frankfurter Flughafen können ihren Pass seit diesem Freitag von einem Automaten überprüfen lassen. Die Bundespolizei nahm die neue Identitätskontrolle („EasyPASS“) als bundesweit ersten Prototypen in Betrieb. Die Maschine liest den Pass aus und fotografiert die Gesichter der Reisenden. Die Bilder werden dann bei jedem Fluggast für eine Fahndungsabfrage genutzt. Gesetze erlauben das. Getestet wird an vier Kontrollpunkten im Ankunftsbereich des Terminals 1, Flugsteig C.

Ist alles in Ordnung, öffnet sich das Tor für den Reisenden, und er kann passieren. Das Gerät kann aber nur von Fluggästen genutzt werden, die einen Reisepass mit einem Speicherchip für biometrische Daten wie den Fingerabdruck besitzen. Laut Bundespolizei soll die Kontrollmaschine Wartezeit verkürzen und helfen, Personal einzusparen. Dies kann dann beispielsweise für mehr Patrouillen eingesetzt werden.

Der Datenschutz bleibe bei der neuen Maschine gewahrt, sagte Bernd Kowalski vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Alle ausgelesenen Daten werden nach dem Überprüfen gelöscht. Nach dem sechsmonatigen Testlauf in Frankfurt sollen die Automatikkontrollen auch am Flughafen in München eingesetzt werden. (dpa/HA)