Der Begriff Amok kommt aus dem Malaiischen: “Meng-âmok“ bedeutet “in blinder Wut angreifen und töten“ und bezeichnete eine “mutige“ kriegerische...

Der Begriff Amok kommt aus dem Malaiischen: "Meng-âmok" bedeutet "in blinder Wut angreifen und töten" und bezeichnete eine "mutige" kriegerische Handlung, bei der einige wenige Krieger eine Schlacht dadurch zu wenden versuchten, dass sie ohne Rücksicht auf Gefahr den Feind blindwütig attackierten. Heute versteht man unter Amok eine psychische Extremsituation, die durch Unzurechnungsfähigkeit und absolute Gewaltbereitschaft gekennzeichnet ist und in der in schneller Abfolge getötet wird. In den USA spricht man von "Rampage-Killern", die so viele Menschen wie möglich zu töten versuchen.

Eine "moderne" Form des Amoklaufs ist das "School Shooting": Die Täter sind - seit Anfang der 90er-Jahre - männliche Jugendliche, die häufig Gewaltvideos konsumiert haben. Und noch etwas eint sie: Sie sind meist unauffällig - weil niemand sie beachtet oder ernst nimmt. Die Taten sind geplant, häufig auch angekündigt. Oft handelt es sich um einen Racheakt. Statistisch gesehen töten sich 27 Prozent der Täter selbst, in 16 Prozent der Fälle werden sie getötet.