Wegen der Tötung von mehr als 800 Demonstranten droht ihm die Todesstrafe. Vorwürfe könnten auch fallen gelassen werden.

Kairo. Inmitten von Spekulationen über einen möglichen Freispruch ist der Prozess gegen den früheren ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak fortgesetzt worden. Der 83-Jährige wurde am Montagmorgen im Hubschrauber aus einem Krankenhaus zu dem Gericht in Kairo gebracht. Mubarak ist der Mittäterschaft bei der Tötung von mehr als 800 Demonstranten in der Zeit des 18-tägigen Aufstands gegen ihn angeklagt. Im Falle einer Verurteilung droht ihm die Todesstrafe.

Der Freispruch von fünf wegen Tötung von Demonstranten angeklagten Polizisten in der vergangenen Woche heizte jedoch Spekulationen an, dass die Vorwürfe gegen Mubarak fallen gelassen werden könnten. Bisherige Aussagen, zumeist von ranghohen Polizeioffizieren, haben keinen Beweis dafür erbracht, dass Mubarak den Einsatz tödlicher Waffen gegen Demonstranten anordnete.

Mit Material von dpa/dapd