Nach Angaben der Armee hatten die Männer Sprengsätze legen wollen. Es kam zu einem heftigen Gefecht. Zwei weitere Menschen wurden verletzt.

Gaza. Israelische Soldaten haben am Dienstag bei einem heftigen Feuergefecht an der Grenze zum Gazastreifen mindestens vier militante Palästinenser getötet. Zwei weitere Palästinenser wurden nach Angaben des örtlichen Krankenhauses verletzt, einer davon lebensgefährlich. Zwei der Leichen wurden erst Stunden nach dem Gefecht von der israelischen Armee geborgen.

Nach Angaben der Armee hatten Soldaten bei einer Patrouille in den frühen Morgenstunden eine Gruppe militanter Palästinenser überrascht, als sie im Bereich des Kissufim-Grenzübergangs Sprengsätze legen wollten. Daraufhin sei es zum Gefecht gekommen. Bei den Leichen, die später gefunden worden, seien zahlreiche Waffen gefunden worden. Der israelische Rundfunk berichtete auch von einem Versuch der militanten Kämpfer, auf israelisches Gebiet vorzudringen.

Die militante Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad erklärte hingegen, es sei zu dem Gefecht gekommen, nachdem die israelischen Soldaten in ein Gebiet östlich des Al-Bureidsch-Flüchtlingslagers im zentralen Gazastreifen vorgedrungen seien. Die Soldaten hätten die militanten Kämpfer mit Granaten beschossen. Nach israelischen Armeeangaben erhielten die Bodentruppen Unterstützung von Hubschraubern, die mehrere Raketen abfeuerten.

Seit vergangenem Monat ist der Konflikt im Grenzgebiet nach gut einem Jahr relativer Ruhe wieder eskaliert. Militante Palästinenser schossen wieder verstärkt Raketen auf das israelische Grenzgebiet ab. Am 26. März waren bei einem Feuergefecht an der Grenze zwei israelische Soldaten und zwei militante Palästinenser getötet worden. Israel drohte angesichts der neuen Gewalt mehrmals mit einem harten militärischen Vorgehen.