Bei der Auswahl des neuen US-Justizministers unter Präsident Barack Obama verdichten sich US-Medien zufolge die Hinweise auf den schwarzen Juristen Eric Holder.

"Obama hat ihm den Job angeboten und er hat akzeptiert", berichtete das Magazin "Newsweek" am Dienstag (Ortszeit) in seiner Online-Ausgabe. Der frühere stellvertretende Justizminister unter Präsident Bill Clinton wäre der erste Afro-Amerikaner auf dem Posten. Der 57-Jährige müsse jedoch noch das übliche interne Prüfverfahren durchlaufen, bevor er zum Ressortchef und Generalstaatsanwalt gekürt werde.

Eine offizielle Bekanntgabe werde voraussichtlich auf sich warten lassen, bis Obama die Spitzen von Finanz- und Außenministerium besetzt habe, hieß es weiter. Holder sei der Chefposten im Justizministerium bereits vergangene Woche angeboten worden, meldete der Rundfunksender NBC. Er habe daraufhin zugesagt.

Holder habe von Anfang an zum engeren Kreis möglicher künftiger Justizminister gehört, schreibt "Newsweek". Er hatte den Co-Vorsitz des Gremiums inne, das den Vizepräsidentenkandidaten an der Seite Obamas auswählte. Zudem setzte sich Holden im Wahlkampf aktiv für Obama ein. In seinen Jahren als Staatsanwalt erwarb er sich einen Ruf als entschlossener Kämpfer gegen Korruption in öffentlichen Ämtern.