Die Internetzensur für Journalisten in China sorgt weiter für weltweite Empörung. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und...

Peking/Berlin. Die Internetzensur für Journalisten in China sorgt weiter für weltweite Empörung. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) forderten Peking auf, die im Vorfeld von Olympia gegebenen Versprechen zur Pressefreiheit einzuhalten. Steinmeier sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", er habe seinen Kollegen Yang Jiechi gebeten sicherzustellen, dass allen Journalisten gute Arbeitsmöglichkeiten gewährt werden. Auch Schäuble forderte Peking auf, Journalisten nicht zu behindern.

IOC-Chef Jacques Rogge wies Berichte zurück, er habe im Vorfeld der Spiele mit Peking einen völlig freien Zugang zum Internet vereinbart. Es sei nur um einen "größtmöglichen Zugang" gegangen. Die Gesellschaft für bedrohte Völker forderte den Rücktritt Rogges. Der IOC-Chef sei vor China eingeknickt.