Berlin/Hamburg. Trotz des gewaltsamen Vorgehens Chinas gegen den Aufstand der Tibeter lehnt die Bundesregierung einen Boykott der Olympischen Spiele im August in Peking ab. Man solle den Sport nicht politisieren, sagte Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) am Rande seines Besuchs in Jerusalem. Vize-Regierungssprecher Thomas Steg sagte, ein Boykott würde sich allein gegen die Sportler richten, aber an der Lage der Tibeter nichts ändern. In Hamburg demonstrierten 150 Menschen auf dem Jungfernstieg gegen das chinesische Vorgehen. Bei gewalttätigen Protesten von Tibetern in München wurden 26 Demonstranten vorläufig festgenommen. Sie hatten versucht, das chinesische Generalkonsulat zu stürmen.