Aufständische haben im Nordwesten von Pakistan eine Brücke gesprengt und damit eine wichtige Nachschubroute für die westlichen Truppen in...

Peschawar. Aufständische haben im Nordwesten von Pakistan eine Brücke gesprengt und damit eine wichtige Nachschubroute für die westlichen Truppen in Afghanistan unterbrochen. Der pakistanische Regierungssprecher Hidayat Ullah erklärte, die Aufständischen hätten die Brücke am Khyber-Pass am frühen Dienstagmorgen gesprengt. Ein Nato-Sprecher bestätigte die Angaben. Er betonte, es bestehe jedoch nicht die Gefahr, dass den Truppen Ausrüstung, Lebensmittel oder Treibstoff ausgingen. Bis zu 75 Prozent der Versorgungsgüter für die ausländischen Truppen in Afghanistan treffen per Schiff in der pakistanischen Hafenstadt Karatschi ein und werden dann über den Pass ins Nachbarland transportiert. Aufständische haben in jüngster Zeit vermehrt Anschläge auf die Route verübt. Pakistan lässt die Konvois streng bewachen und geht verstärkt gegen die Aufständischen vor. Der Verkehr sollte den Behörden zufolge bereits heute wieder fließen. Allerdings säßen an beiden Enden der rund 100 Meter langen Brücke Hunderte Lastwagen fest. Viele Lastwagen befördern auch Güter für die einheimische Bevölkerung. Unterdessen wurden nach Angaben der pakistanischen Streitkräfte bei Boden- und Luftangriffen im Swat-Tal 35 radikale Islamisten getötet. Ziel der Angriffe seien Verstecke von Extremisten gewesen.