Mindestens sieben Menschen starben. Der Terror in Russland wird laut Menschenrechtlern immer wieder von den Behörden provoziert.

Moskau. Nach dem Bombenanschlag in der südrussischen Stadt Stawropol ist die Zahl der Todesopfer auf sieben gestiegen. Mindestens 28 Menschen wurden bei der Explosion am Mittwochabend verletzt, wie ein Behördensprecher in Stawropol mitteilte.

Die Bombe detonierte vor einem Straßencafé, das auch Platz für kulturelle Darbietungen bietet. Die Explosion erfolgte kurz vor dem Auftritt einer bekannten tschetschenischen Tanztruppe. Die Provinz Stawropol grenzt im Osten an die Unruheprovinz Tschetschenien an.

Die Unruhen werden nach Angaben von Menschenrechtlern durch illegale Verhaftungen, Entführungen und Hinrichtungen durch russische Beamte immer wieder angestachelt. Moskau war im März von einem doppelten Selbstmordanschlag mit 40 Toten erschüttert worden. Zu der Tat hatte sich eine Rebellengruppe aus dem Nordkaukasus bekannt.