Altengrabow. Boris Pistorius kündigt bei einem Bundeswehr-Besuch an: Deutschland könne die Leopard-Kampfpanzer bis Ende März an die Ukraine liefern.

Bei seinem ersten Besuch als neuer Verteidigungsminister bei der Bundeswehr kündigte Boris Pistorius (SPD) an, dass Deutschland die Kampfpanzer vom Typ Leopard bis Ende März an die Ukraine liefern könne.

Zur Kritik an der Bundesregierung über die späte Entscheidung zur Lieferung der Kampfpanzer sagte Pistorius, dass Deutschland nicht gezögert habe bei der Unterstützung der Ukraine, sondern „verhandelt“.

Boris Pistorius: Das ist der neue Verteidigungsminister
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Leopard-Lieferung: Auch Polen, Spanien und die USA möchten unterstützen

Nach einer wochenlangen Debatte hatte Deutschland vor wenigen Tagen angekündigt, der Ukraine für ihren Abwehrkampf gegen Russland 14 Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 A6 zu liefern. Weitere europäische Staaten wie Polen und Spanien wollen ebenfalls mit Leopard-Panzer aus deutscher Herstellung unterstützen. Auch die USA erklärten, eigene Kampfpanzer an die Ukraine zu schicken.

Eine Woche nach seinem Amtsantritt besucht Verteidigungsminister Pistorius an diesem Donnerstag die Bundeswehr in Sachsen-Anhalt. Er wird auf dem Truppenübungsplatz Altengrabow bei Magdeburg Soldatinnen und Soldaten treffen, die dort auf dem Schützenpanzer „Puma" trainieren. Auch Gespräche mit der Truppe sind geplant. (cu)