Es waren dramatische Tage, die der Abschottung der DDR vorausgingen. Ein Report zum Mauerbau schildert detailliert die Ereignisse vor 50 Jahren.

Berlin. 50 Jahre ist es her, dass sich am Checkpoint Charlie die Weltmächte USA und Sowjetunion mit Panzern gegenüberstanden. Die DDR und die Sowjets ließen am 13. August 1961 die Mauer errichten. Es war der vorläufige Höhepunkt des Kalten Krieges und der zementierte Beginn einer deutschen Teilung, die erst 1989 mit dem Fall der Mauer wieder bröckelte. In einem Dossier hat der "Welt"-Autor Sven Felix Kellerhoff den Mauerbau dokumentiert.

Lesen Sie hier den Mauer-Report

In diesem Jahr wird mit Gedenkfeiern an die Errichtung des "antifaschistischen Schutzwalles" erinnert, wie die damalige DDR den Bau nannte. In den Jahren und Monaten vor dem Mauerbau waren Tausende DDS-Bürger in den Westen geflohen. Die DDR-Führung musste die eigenen Bürger "einmauern", damit das Volk nicht floh. Schon in den ersten Wochen nach dem Baubeginn gab es die ersten Toten - erschossen von Grenzschützern. Noch am 15. Juni hatte Parteichef Walter Ulbricht versucht, den Gerüchten zu begegnen und behauptet auf einer Pressekonferenz in Ost-Berlin: „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.“