Das schlägt Nils Schmid vor, Vize-Ministerpräsident in Baden-Württemberg. In Zukunft könnte auch ein Migrant für die SPD ins Kanzleramt.

Stuttgart/München. Der baden-württembergische Vize-Ministerpräsident Nils Schmid hat sich für Peer Steinbrück (beide SPD) als möglichen Kanzlerkandidaten der SPD ausgesprochen. „Er hat sich national und international einen guten Ruf als Finanz- und Wirtschaftspolitiker erarbeitet und ist somit ein Pfund, mit dem die SPD wuchern kann“, sagte Schmid der Illustrierten „Bunte“ laut Vorabbericht . Seiner Partei mangele es nicht an fähigen Kandidaten, und er sei froh, dass Steinbrück dazugezählt werde.

Schmid kritisierte, die Politik habe es versäumt, Migranten als Amts- oder Mandatsträger sichtbar zu machen. Daher werde es noch einige Zeit dauern, bis ein Einwanderer Kanzlerkandidat werden könne. „Aber ich bin sicher, dass wir es noch erleben werden“, sagte Schmid, der mit einer Tochter türkischer Gastarbeiter verheiratet ist.

Der Minister erklärte außerdem, die Stromgewinnung aus erneuerbaren Energiequellen müsse weiter ausgebaut werden. „Jedes Windrad zeigt Ingenieurskunst an und ist Symbol des Fortschritts“, befand Schmid. (dapd)