Der ehemalige CDU-Generalsekretär war von den Grünen vorgeschlagen worden. Ministerpräsident Mappus: „Bin überzeugt von ihm.“

Stuttgart. Der frühere CDU-Generalsekretär Heiner Geißler wird als Vermittler im Konflikt um das Bahnprojekt Stuttgart 21 tätig werden. Das kündigte Baden-Württembergs Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) bei einer Regierungserklärung am Mittwoch in Stuttgart an. Der 80-Jährige Geißler könne zwischen Gegnern und Befürwortern des Bahnprojekts vermitteln, sagte Mappus.

Heiner Geißler - der Querdenker der Politik

Geißler gilt in der CDU als Querkopf und ist Mitglied der globalisierungskritischen Organisation Attac. Die baden- württembergischen Grünen hatten den erfahrenen Schlichter von Tarifkonflikten zuerst ins Gespräch gebracht.

Mappus kündigt Vorschläge an, "die man nicht ablehnen kann"

Mappus betonte in seiner Erklärung rückblickend auf die gewaltsamen Konflikte von Projektgegner und Polizei der vergangenen Woche: "Streit um ein Bahnprojekt darf nicht dazu führen, dass Menschen verletzt werden." Der Ministerpräsident forderte die Stuttgart-21-Gegner erneut zum Dialog auf und bekräftigte, den Südflügel des Bahnhofs vorerst nicht abreißen zu lassen.