Die Krise in Syrien ist auch ein wichtiges Thema der Gespräche des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan in Peking.

Peking. China hat Syrien zur Einhaltung der vereinbarten Waffenruhe aufgerufen. Der Sprecher des Pekinger Außenministeriums, Liu Weimin, sagte am Montag vor Journalisten, die Regierung in Damaskus und alle Beteiligten sollten ihre Verpflichtungen einhalten und ihre Truppen wie verabredet ab Dienstagmorgen zurückziehen. Die Vermittlungsbemühungen des UN-Sonderbeauftragten Kofi Annan bräuchten Zeit. Regierung, Opposition und alle betreffenden Parteien sollten mit Annan kooperieren, um die Spannungen abzubauen und auf eine politische Lösung hinzuarbeiten.

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Zuvor hatte das Regime von Syriens Präsident Baschar al-Assad die Vereinbarung für den Waffenstillstand und den Zeitplan wieder infrage gestellt. In einem Kommentar unterstrich die chinesische Staatsagentur Xinhua am Montag, der Waffenstillstand sei „von größter Bedeutung und eine Vorbedingung für eine mögliche politische Lösung in der Zukunft“. Der Kommentar warnte, dass der Plan auseinanderfallen und die Krise eskalieren könnte.

Die Krise in Syrien ist auch ein wichtiges Thema der Gespräche des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan in Peking. Auf seinem Programm standen am Montag Gespräche mit Regierungschef Wen Jiabao sowie am Dienstag ein Treffen mit Chinas Staats- und Parteichef Hu Jintao.

(abendblatt.de/dpa)