Bei einem Anschlag im Süden des Landes starben sieben Soldaten. Im Osten kam ein Isaf-Soldat bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben.

Kabul. In Afghanistan sind am Donnerstag acht Soldaten der Internationalen Schutztruppe Isaf ums Leben gekommen. Eine Explosion im Süden des Landes kostete sieben Soldaten das Leben. Bei einem Hubschrauber-Absturz im Osten Afghanistans wurde ein Nato-Soldat getötet.

Bei der Explosion in Südafghanistan habe es sich nach Angaben der Isaf um einen Anschlag mit einem Sprengsatz gehandelt. Angaben zur Nationalität der Opfer machte die Nato-geführte Schutztruppe wie üblich nicht. Auch den genauen Ort des Anschlags ließ die Mitteilung offen.

Erst kurz zuvor hatte die Nato erklärt, dass beim Absturz eines ihrer Hubschrauber im Osten des Landes ein Soldat getötet worden sei. Die Isaf teilte mit, die Ursache des Absturzes werde untersucht. Auch in diesem Fall machte die Schutztruppe keine näheren Angaben. In Ostafghanistan sind vor allem US-Soldaten stationiert. Im Süden des Landes sind besonders Amerikaner und Briten eingesetzt.

Damit kamen bisher in diesem Monat 38 Nato-Soldaten in Afghanistan ums Leben. Erst am Mittwoch war ein Bundeswehr-Soldat nordwestlich von Kundus bei einem Anschlag getötet worden. Seit Beginn des Afghanistan-Einsatzes 2001 kamen 48 deutsche Soldaten ums Leben. 30 davon starben im Gefecht oder bei Anschlägen. Zuletzt wurden im Februar drei Soldaten von einem afghanischen Soldaten getötet, der in einem Außenposten in der Unruheprovinz Baghlan um sich schoss. (dapd/dpa/abendblatt.de)