Die Player's Night verliert zunehmend an Glanz. Das traditionelle Fest des Tennisturniers am Rothenbaum zieht immer weniger Prominente an.

Hambuerg. Die Tanzfläche war leer, und Partystimmung kam keine auf. Nur an den Stehtischen fing manch einer an, sich rhythmisch zu bewegen. Auch die Zahl der Prominenten blieb am Mittwochabend auf der Player's Night im Hotel Grand Elysée niedrig.

Das war nicht immer so. Die Tennisprofis Andre Agassi, Boris Becker und Charly Steeb feierten nach ihren Spielen am Rothenbaum einst bis spät in die Nacht, und der Champagner floss in Strömen. Doch die Zeiten ändern sich. Jetzt waren Sänger Roger Cicero und Boxerin Ina Menzer eingeladen worden, kamen jedoch nicht. Dafür zeigte sich Schauspielerin und Moderatorin Nova Meierhenrich in charmanter Begleitung von André Pollmann. Ihr neuer Freund? "Wir sind nur so Freunde", sagte sie, während er verräterisch grinste. Die Miniautur-Wunderland-Besitzer Gerrit und Frederik Braun erinnerten sich an ihre ersten Tennisversuche: "Das war im Sommerurlaub in Frankreich. Wir bastelten uns ein improvisiertes Spielfeld mit zwei Stühlen und einem Seil als Netz."

Schauspieler Alexander Granzow, der seit seinem vierten Lebensjahr Tennis spielt, traf auf sein Idol, den spanischen Spieler Juan Carlos Ferrero. Auf den Abend am Rande der German Open freuten sich (auch wegen des guten Essens) die Tennis-Asse Paul Hanley, Simon Aspelin und Johan Landsberg. Gastgeber Michael Stich betonte, dass es eine Feier vor allem für die Spieler sei. Das galt auch für Philipp Kohlschreiber und Nikolai Dawidenko, die sich unter die Gäste mischten.