Persönlich hat der frühere Hamburger Justizsenator Roger Kusch offenbar aber keine Sterbehilfe geleistet. Dies wurde ihm 2009 untersagt.

Hamburg. Der Verein "SterbeHilfe Deutschland" hat nach Angaben seines Gründers, des früheren Justizsenators Roger Kusch, 2010 bereits mehr als zehn Suizid-Kandidaten in den Tod begleitet. Kusch sagte dem "Focus", er sei "für Beratungsgespräche zu Sterbewilligen in ganz Deutschland gereist".

Persönlich habe er aber keine Sterbehilfe geleistet. Dies hatte ihm das Hamburger Verwaltungsgericht 2009 untersagt. Zuletzt hatte die Staatsanwaltschaft im Juni 2010 ihre Ermittlungen gegen Kusch eingestellt, weil nicht nachgewiesen werden konnte, dass er Sterbewilligen verschreibungspflichtige Medikamente beschaffte.