Erneut scharfe Kritik von GAL-Fraktionschef Jens Kerstan: “Ich bin froh, dass Hamburg jetzt die Gangart gegenüber Hochtief verschärft“.

Hamburg. Nachdem die städtische Realisierungsgesellschaft ReGe das Bauunternehmen Hochtief auf Herausgabe eines belastbaren Terminplans für den Bau der Elbphilharmonie verklagt hat, hat GAL-Fraktionschef Jens Kerstan den Konzern erneut scharf kritisiert. "Ich bin froh, dass Hamburg jetzt die Gangart gegenüber Hochtief verschärft", sagte Kerstan. "Wir werden uns von dieser Heuschrecke nicht mehr auf der Nase herumtanzen lassen.

Aus diesem Grund ist die jetzt eingereichte Klage richtig und notwendig." Schon im Januar, als Hochtief angekündet hatte, die Fertigstellung des Konzerthauses werde sich um ein Jahr auf Ende 2012 verschieben, hatte der GAL-Finanzexperte den Baukonzern als "bösartige Heuschrecke" bezeichnet. Jetzt legt er nach: "Sollte sich die Fertigstellung des Baus tatsächlich deutlich verzögern, wird dies nicht die Stadt, sondern Hochtief teuer zu stehen kommen. Der Konzern wird dann Strafgelder in Millionenhöhe an die Stadt zahlen müssen." Hochtief sieht sich nicht zur Vorlage eines Terminplans verpflichtet, weil Stadt und Architekten ihre Planung noch nicht abgeschlossen hätten.