Sedimentmanagementplan sollte ursprünglich früher vorliegen. Er soll zeigen, wie die Vorgaben der EU eingehalten werden können.

Hamburg. Der Kampf gegen die Schadstoffe in den Sedimenten der Elbe ist schwieriger als von Fachleuten gedacht. Deshalb wird die vor drei Jahren einberufene internationale Expertengruppe, die eine Lösung des Problems für das Einzugsgebiet der Elbe erarbeiten soll, ihren Abschlussbericht erst 2013 vorstellen, wie die Internationale Kommission zum Schutz der Elbe (IKSE) in Hamburg mitteilte. Hier findet derzeit das 15. Internationale Magdeburger Gewässerschutzseminar statt. Ursprünglich sollte der sogenannte Sedimentmanagementplan schon in diesem Jahr vorliegen. Dieser soll einen Weg aufzeigen, wie die Vorgaben der EU eingehalten werden können. Dafür muss das Problem gelöst werden, dass sich Giftstoffe im Wasser an Schwebstoffe heften, zu Boden sinken und so das Gewässer belasten. Neben einer Reihe von organischen Schadstoffen bereiten vor allem Quecksilber, Cadmium sowie kleine Mengen von Blei und Kupfer den Experten Sorge.