Grau und verregnet - so hat sich der Juli den Hamburgern in diesem Jahr präsentiert. Üblich sind 200 Stunden Sonne. Doch es gibt auch Trost.

Hamburg. Grau und verregnet - so hat sich der Juli den Hamburgern in diesem Jahr präsentiert. Statt der üblichen 200 Stunden hat sich die Sonne nur knapp 153 Stunden gezeigt - fast ein Viertel weniger als normal. "Das hat man gemerkt", sagt Meteorologe Clemens Grohs vom Institut für Wetter- und Klimakommunikation. "Der Monat war viel zu sonnenarm." Besonders bitter: Im vergangenen Jahr waren die Hamburger im Juli mit 278 Sonnenscheinstunden verwöhnt worden. Damals lag auch die Temperatur mit durchschnittlich 21 Grad deutlich über dem Mittelwert, doch wirklich beklagen können sich die Hamburger diesbezüglich nicht. "Mit einem Durchschnittswert von 16,9 Grad war es in diesem Juli sogar 0,1 Grad zu warm", scherzt Meteorologe Grohs.

Auch wenn die gefühlte Wirklichkeit anderes vermuten ließ, entsprach auch die Niederschlagsmenge mit rund 82 Litern pro Quadratmeter dem Juli-Durchschnitt. Trost Nummer eins: Im Gegensatz zu Rostock ist Hamburg noch glimpflich davongekommen - dort war die Niederschlagsmenge mit knapp 340 Litern pro Quadratmeter fast fünfmal so hoch wie sonst im Juli. Trost Nummer zwei: Von heute an meldet sich der Sommer wieder zurück. "Zur Wochenmitte erwarten wir mindestens 25 Grad", verspricht Peter Hartmann vom Deutschen Wetterdienst. Mit ganz viel Sonnenschein.