Hamburg. Agrarlandvermieter Ackerhelden legt kostenlos Hochbeete für eine gesunde Ernährung an. Schon Hunderte Projekte bundesweit.

Lisa Hartmann hat zwei Hände voll Kinder um sich und eine hellbraune Holzkiste gescharrt und alle Hände voll zu tun. „Damit die Holzkiste nicht schimmelt, machen wir Stoff rein“, sagt sie. Sie nimmt den schwarzen Vlies und breitet ihn in dem Holzrechteck aus. Die Kinder der Evangelischen Kita in Lemsahl-Mellingstedt drücken den Baumwollstoff an den Seitenwänden fest. „Jetzt kippen wir die Steine rein“, sagt Hartmann. Ihre Kollegin Vivian Hernández holt einen Sack mit Blähton und schüttet ihn in die Holzkiste. „Die Steine müssen wir jetzt kräftig verteilen“, lautet das Kommando der beiden. Und die Mädchen und Jungen wühlen in dem Blähton herum – mit viel Spaß.

Aus zwei, drei Metern Entfernung sieht sich Tobias Paulert das Geschehen mit einem Schmunzeln an. Er ist sozusagen der Initiator der „Kinderarbeit“ und weiß, was im nächsten Schritt passieren wird. Zigmal hat er mit seinem gemeinnützigen Verein „Ackerhelden machen Schule“ solche Szenen in der Bundesrepublik schon gesehen. Die Mission: Kitas und Schulen sollen an die ökologische Landwirtschaft herangeführt werden.