Hamburg. Die Hamburger Firma HS feiert in dieser Woche ihr 40-jähriges Bestehen und will das Personal aufstocken.

Dass ein Computerprogramm für Finanzbuchhaltung einfach, intuitiv und von Laien bedienbar ist, war im Jahr 1979 alles andere als selbstverständlich. Um genau so etwas zu entwickeln, taten sich damals drei Hamburger zusammen, die sich als Wirtschaftsinformatikstudenten an der Uni kennengelernt hatten. Ihr Produkt überzeugte sogar IBM: Nachdem man gegen internationale Konkurrenz eine Ausschreibung des US-Konzerns gewonnen hatte, verkaufte die junge Firma namens Hamburger Software (HS) ihre Programme zwischen 1984 und 1996 unter dem IBM-Logo, die Mitarbeiterzahl kletterte in diesem Zeitraum von drei auf 120 Personen.

Inzwischen sind es 175 Beschäftigte, die in dieser Woche das 40-jährige Bestehen des Unternehmens feiern. Sie erarbeiten – nun längst unter der eigenen Marke – Standardsoftware für Unternehmen, vor allem in den Bereichen Finanzbuchhaltung, Personalabrechnung und Warenwirtschaft. Das tut auch der ebenfalls in den 1970er-Jahren gegründete Konzern SAP aus Walldorf, nur hat er sich auf sehr große Kunden rund um die Welt konzentriert. HS dagegen zielt auf den Mittelstand. Zu den 8000 Kunden, alle im deutschsprachigen Raum, gehören die Elbphilharmonie, das Ohnsorg-Theater, Hagenbecks Tierpark, die Deutsche Fußball Liga, der ADAC sowie die Uhrenhersteller Nomos Glashütte und August Lange & Söhne.