Dank guter Geschäftszahlen ist die Hamburger Optikerkette Fielmann auf Expansionskurs. Besonders verdiente man an Gleitsichtbrillen

Hamburg. Die Hamburger Optikerkette Fielmann profitiert von der alternden Bevölkerung. Die wachsende Nachfrage nach teureren Gleitsichtgläsern bescherte dem Unternehmen mit seinen 13 655 Mitarbeitern, davon 1350 in Hamburg, gute Geschäfte: Der Überschuss der Kette stieg im zweiten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 3,5 Prozent auf 29,86 Millionen Euro, wie Fielmann gestern mitteilte. Der Umsatz verbesserte sich um sieben Prozent auf 267,78 Millionen Euro.

In den nächsten Jahren will das Unternehmen zudem in jeder dritten Filiale eine Hörgeräteakustik-Abteilung einrichten. Bisher unterhält die Gruppe mehr als 50 Akustik-Einheiten bei insgesamt 658 Niederlassungen. "Der Markt der Hörgeräte ist ein Wachstumsmarkt", sagte Vorstandschef Günther Fielmann dem Abendblatt. Pro Jahr würden in Deutschland von HNO-Ärzten und Geschäften schon heute etwa 890 000 Geräte angepasst. Der Hörgerätemarkt habe ähnliche Strukturen wie die Augenoptikbranche vor 30 Jahren. "Allein unsere Stammkunden in den Kerneinzugsgebieten benötigen mehr als 60 000 Geräte pro Jahr", ergänzte Fielmann über die Potenziale des Marktes. (abendblatt.de/dpa)