Scooter-Frontmann H.P. Baxxter war eine Stunde vor der Explosion der Bombe in der Polizeikaserne auf Mallorca.

Palma de Mallorca. Scooter-Frontman H.P. Baxxter ist auf Mallorca nur knapp einem Terror-Anschlag entkommen. Der Hamburger Sänger war etwa eine Stunde, bevor die Bombe in Palmanova zwei Polizisten tötete, auf dem Revier, um Anzeige zu erstatten. Weil die Beamten jedoch keinen Übersetzer parat hatten, schickten sie den Deutschen wieder nach Hause. Genau in der Zeit, in der der 43-Jährige einen Dolmetscher organisieren wollte, um sich mit den Beamten verständigen zu können, explodierte der Sprengsatz in dem Polizeiauto vor der Station.

Das Mitglied der legendären Techno-Band wollte ein paar Tage Urlaub machen auf der spanischen Ferieninsel. In der Nacht zu Sonntag war jedoch in seine Finca eingebrochen worden, so dass er den Vorfall bei der Polizei melden wollte. Als er von der Wache weggeschickt wurde, hatte der Musiker seiner Hausverwalterin um Hilfe gebeten: „Ich bat sie, mir einen Übersetzer zu organisieren. Wenig später rief sie mich zurück und sagte, die Sache hätte sich jetzt wohl erledigt. Vor der Polizeiwache sei gerade eine Bombe explodiert“, berichtete H. P. Baxxter der "Bild". „Ich habe beim Rausgehen die Polizeiautos vor der Wache gesehen. Mit Sicherheit auch das, wo die Bombe versteckt war.“

Ob der 43-Jährige nach dem Vorfall noch einen entspannten Urlaub haben konnte, ist fraglich. Zumindest hatte er großes Glück im Unglück.