Berlin. Eine "very important person" (VIP) muss nicht anstehen. Sie bekommt ein Ticket und damit ein Zeitfenster, um sich von der verstorbenen britischen Königin Elizabeth II. zu verabschieden. Wie ist die Queen aufgebahrt?
Vorneweg: Nicht im offenen Sarg.
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Eine kleine Plattform – an jeder Ecke davon eine Wache –, darauf ein mit purpurfarbenem Stoff bedeckter Katafalk: Auf diesem Gerüst ist tagelang der Sarg aufgebahrt. So viel zur Szenerie in der Westminster Hall des britischen Parlaments.
Queen: Tagelang können die Menschen Abschied nehmen
In einer Prozession kann jeder Bürger an den sterblichen Überresten vorbeigehen. Das britische Revolverblatt "The Sun" ist für eine Übertreibung immer gut. Aber diesmal ist die Annahme realistisch, dass Hunderttausende kommen werden. Kilometerlange Warteschlangen und stundenlangen Wartezeiten gibt es in London bereits jetzt. Deswegen auch die VIP-Karten.

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Am Dienstag wurde der Leichnam von Queen Elizabeth von Schottland nach London gebracht. Dort wurde er erst im Buckingham-Palast und später in Westminster aufbewahrt. Am Mittwoch schloss sich die Operation "Feather" an, auf Deutsch: Feder, mit einer Gedenkfeier in Westminster Hall.
Das Staatsbegräbnis ist laut britischen Medien für den 19. September in Westminster Abbey vorgesehen. Der Thronfolger, der neue König Charles III., verkündete bereits, dass die Menschen in Großbritannien am Tag der Beisetzung frei bekommen.
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Die Details, auch die Codenamen für jeden Schritt der Trauerfeierlichkeiten, sind seit über einem Jahr bekannt. Ihre letzte Ruhestätte wird die Queen auf Schloss Windsor finden, wo sie zuletzt hauptsächlich residierte. Sie soll neben ihrem Mann Philip beigesetzt werden. Er war im April 2021 im Alter von 99 Jahren verstorben.
Die Tage für die Zeit nach dem Tod sind minutiös geplant. Das Protokoll des britischen Königshauses soll ein emotionales Durcheinander verhindern.
(fmg)
Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.
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