- Queen Elizabeth II. ist beerdigt worden
- Tausende hochrangige Trauergäste nahmen in London Abschied von der Königin
- 96 Mal schlug die Glocke der Abtei, einmal für jedes Lebensjahr
- König Charles zeigte sich emotional und hinterließ seiner Mutter eine Botschaft
- Der Trauergottesdienst für die Verstorbene auf Schloss Windsor ist beendet
- Zum Schluss wurde die Königin im Kreise der königlichen Familie beigesetzt
- Dieser Liveblog ist nun beendet.
Queen Elizabeth II. ist am Montag beerdigt worden. In London versammelten sich Tausende Gäste zum Begräbnis der Königin, darunter viele Hundert Staatsoberhäupter. Millionen britische Untertanen verfolgten die Beerdigung in der britischen Hauptstadt und in ganz Großbritannien. Die Behörden arbeiteten unter Hochdruck, um einen sicheren Ablauf zu gewährleisten, die Londoner Polizei spricht vom größten Einsatz ihrer Geschichte.
- Blumen und Tränen: So trauert Großbritannien um seine Queen
Der Staatsakt war ein historisches Ereignis. Nichts wurde dem Zufall überlassen: "Seit Jahrzehnten" wird das Begräbnis geplant, sagte eine "Guardian"-Journalistin am Montag in der ARD. Das ganze Land hielt inne. Supermärkte hatten geschlossen, die Londoner Börse setzte den Handel aus, Kulturveranstaltungen wurden abgesagt.
Die offizielle Trauerfeier begann um 12.00 Uhr (MESZ) in der Westminster Abbey und endete kurz nach 13 Uhr. Besonders König Charles zeigte sich dabei sichtlich emotional und hinterließ seiner Mutter eine letzte Botschaft auf dem Sarg. Ihre letzte Ruhe findet die Queen auf Schloss Windsor – an der Seite ihres im April 2021 verstorbenen Ehemanns, Prinz Philip.
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Liveblog zum Begräbnis von Queen Elizabeth II.: Sarg im Familienkreis beigesetzt
23.00 Uhr: Dieser Liveblog ist nun beendet.
22.41 Uhr: Nach dem Staatsbegräbnis mit Stationen in London und Windsor ist Queen Elizabeth II. an ihrer letzten Ruhestätte angekommen. Die Queen wurde im engsten Kreis ihrer Familie in einer Seitenkapelle der St.-Georges-Kapelle in Windsor beigesetzt. Sie wurde wieder mit ihrem langjährigen Ehemann Prinz Philip vereint, wie aus einer Mitteilung der königlichen Familie hervorgeht. Philip war im vergangenen Jahr im Alter von 99 Jahren gestorben.
Königin wird bei Familienangehörigen beerdigt
21.59 Uhr: Die letzte Ruhestätte findet Elizabeth II. zur Stunde in der kleinen King-George-VI.-Gedenkkapelle, einer Seitenkapelle. Dort liegen auch die Eltern der Queen, "Queen Mum" und König George VI., sowie die Urne ihrer jüngeren Schwester Prinzessin Margaret, die auf eigenen Wunsch - entgegen der Tradition - kremiert wurde. Auch die sterblichen Überreste des im vergangenen Jahres gestorbenen Ehemann der Queen, Prinz Philip, werden dorthin umgebettet. Die Royals twitterten am Abend ein Bild, dass alle fünf auf einem alten Gruppenfoto zeigt.
Prinz Harry: Wie der Zweitgeborene gedemütigt wurde
21.05 Uhr: Ausgeladen beim Staatsempfang, in Zivil bei der Trauerfeier: Die Kluft zwischen den royalen Brüdern William und Harry bleibt groß. Lesen Sie dazu: Queen-Beerdigung - Wie Prinz Harry gedemütigt wurde
Kanada verabschiedet sich mit Parade von Queen
20.07 Uhr: Kanada hat sich mit einer Parade durch das Zentrum der Hauptstadt Ottawa von der britischen Königin Elizabeth II. verabschiedet. Eine Reiterstaffel der kanadischen Polizei, hundert Soldaten einer Ehrengarde und eine Militärkapelle zogen am Parlament vorbei. Im ganzen Land gab es kurz nach der großen Trauerfeier in der Westminster Abbey in London noch zahlreiche kleinere Gedenkfeiern. Kanadas Premierminister Justin Trudeau, der an den Trauerfeierlichkeiten in London teilnahm, hatte den Montag zum Feiertag erklärt.
Nach der Parade war noch ein Gedenkgottesdienst für die Queen in der Christ Church Cathedral in Ottawa geplant. Zudem sollten 96 Salutschüsse abgefeuert werden, einer für jedes Lebensjahr der Queen. Eine Flugschau wurde wegen des schlechten Wetters kurzfristig abgesagt. Generalgouverneurin Mary Simon, die Repräsentantin des britischen Monarchen in Kanada, erklärte, Königin Elizabeth II. sei 70 Jahre lang "in guten wie in schlechten Zeiten" für Kanada und den Commonwealth-Staatenbund da gewesen.
Royals: Beerdigung findet im familiären Kreis statt
19.07 Uhr: Die Queen-Beerdigung war ein Spektakel mit Pomp und royalem Zeremoniell. Eine Urenkelin der Königin sorgte dabei für besonderes Aufsehen. Unser London-Korrespondent berichtet: Beispielloses Spektakel bei der Queen-Beerdigung – London in Trauer
Queen Elizabeth: Trauergottesdienst beendet
17.55 Uhr: Der Sarg der Königin wurde hinabgelassen in die königliche Gruft und der Aussegnungsgottesdienst ist damit beendet. Die royale Familie verlässt nun die St. George's Chapel und bereitet sich auf die private Beisetzung vor, die am Abend in der Seitenkapelle stattfinden soll.
Die Queen erreicht in der St. George's Chapel ihre letzte Ruhestätte
17.13 Uhr: Die Sargträger tragen den Sarg der Queen in die St. George's Chapel hinein. Dort findet eine weitere Trauerfeier statt, die der Dekan von Windsor leitet. Ihre Kinder und Enkelkinder folgen den sterblichen Überresten von Elizabeth II. Später soll Elizabeth II. in einer Seitenkapelle an der Seite ihres im vergangenen Jahres gestorbenen Prinzgemahls Philip sowie ihrer Eltern und Schwester beigesetzt werden.
Sarg kommt an Schloss Windsor an
16.59 Uhr: Die sterblichen Überreste der Queen sind an ihrer letzten Ruhestätte Schloss Windsor eingetroffen. Der Leichenwagen mit dem Sarg der britischen Königin Elizabeth II. fuhr am Nachmittag über den historischen Long Walk zum Schloss, begleitet von Glockengeläut und Salutschüssen. Die Queen wird um 20.30 Uhr MESZ in der St. George's Chapel von Schloss Windsor beigesetzt, zuvor findet ab 17.00 Uhr eine Beisetzungsfeier mit mehr als 800 Gästen statt.
Australischer TV-Sender erkennt britische Premierministerin nicht
16.55 Uhr: Im australischen Fernsehen hat ein Moderationsteam die neue britische Premierministern Liz Truss zunächst nicht erkannt, als diese die Kappelle in Windsor betreten hat. Peter Overton and Tracy Grimshaw von "Channel Nine" hatten bei der Ankunft der Premierministerin zunächst gerätselt, um wen es sich bei der blonden Frau handeln könnte, und waren zu dem Schluss gekommen, dass es wohl eine "unbedeutende Adelige" sei. Erst später erkannten sie die konservative Politikerin.
Sarg der Queen in Windsor angekommen
16.10 Uhr: Der Sarg der Queen ist mit dem Konvoi aus London in Windsor angekommen. Tausende Besuchende haben sich am Long Walk eingefunden. Der Weg führt zum Schloss Windsor. In einer weiteren Trauerprozession wird dort der Sarg hinaufgefahren, die Zuschauenden können sich ein letztes Mal von ihrer Königin verabschieden.
Als jüngste Gäste: Urenkel George und Charlotte verabschieden Queen
16 Uhr: Als Jüngste innerhalb der Royal Family haben Prinz George, 9, und Prinzessin Charlotte, 7, mit ernsten Auftritten Aufsehen erregt. Die beiden nahmen tapfer am Trauergottesdienst für ihre Urgroßmutter in der Westminster Abbey teil. Feierlich und mit ernster Miene zogen die Kinder von Thronfolger William und Prinzessin Kate mit in das Gotteshaus ein. Sie gingen zwischen ihren Eltern und schritten langsam hinter dem Sarg her.
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Charlotte trug einen schwarzen Hut mit Schleife und einen Mantel. Sie schaute viel zu Boden und hielt ihre Hände vor sich gefaltet. George trug einen dunkelblauen Anzug mit weißem Hemd und Krawatte und hielt seine Arme an seiner Seite und schaute meist geradeaus. Vorgefahren waren die Kinder gemeinsam im Auto mit ihrer Mutter Kate und der Frau ihres Opas Charles, Königsgemahlin Camilla.
Während des Gottesdienstes saßen George und Charlotte eingerahmt von ihren Eltern in der ersten Reihe, mit dem recht großen Programmzettel auf dem Schoß. George und Charlotte absolvierten ihren Trauerauftritt sehr diszipliniert. Umgeben von den vielen Erwachsenen schien sich Charlotte auch öfter an ihrem größeren Bruder zu orientieren.
Unzählige Menschen säumen Straßen nach Windsor
15.32 Uhr: Während der Fahrt des Leichenwagens mit dem Sarg der Queen von London nach Windsor haben am Montag unzählige Menschen die Straßen gesäumt, um sich von Elizabeth II. zu verabschieden. Einige warfen Blumen, als das Auto mit dem in die royale Standarte gehüllten Sarg an ihnen vorbeifuhr.
Dem königlichen Leichenwagen folgten Queen-Tochter Prinzessin Anne und ihr Mann Timothy Laurence im Konvoi. König Charles III., Königsgemahlin Camilla und weitere Royals hatten die Queen zuvor gemeinsam mit Hunderten Militärangehörigen am Wellington Arch nach einer Prozession durch die Straßen der Hauptstadt verabschiedet.
Leichenwagen mit dem Sarg fährt nach Windsor
14.41 Uhr: Der Sarg der Queen wird nun per Leichenwagen in das etwa 35 Kilometer westlich von London gelegene Windsor gefahren. Dort soll Queen Elizabeth II. nach einer weiteren Prozession und einem Aussegnungsgottesdienst in der St.-Georges-Kapelle auf dem Gelände von Schloss Windsor beigesetzt werden.
Sarg der Queen kommt am Wellington Arch an
14.27 Uhr: Die Prozession mit dem Sarg von Königin Elizabeth II. ist am Triumphbogen Wellington Arch angekommen. Dort wird noch einmal die Nationalhymne gespielt, dann heben die Sargträger die verstorbene Königin in den Bestattungswagen, der sie zum Schloss Windsor fährt.
Bedienstete der Queen stellen sich vor Buckingham Palace auf
14.16 Uhr: Vor dem Buckingham Palace, der Londoner Residenz der Queen, haben sich ihre ehemaligen Bediensteten und Gardesoldaten in einer Reihe aufgestellt und warten darauf, dass die Lafette mit dem Sarg vorbeizieht.
Staats- und Regierungschefs warten auf den Bus
14.04 Uhr: Nach der Trauerfeier in der Westminster Abbey scheinen draußen die Staats- und Regierungschefs noch immer auf die Busse zu warten, die sie abholen sollen. Bilder zeigen eine lange Schlange, auf die mehrere Busse zurollen. US-Präsident Joe Biden soll sich allerdings nicht unter den Wartenden befinden. Die Staatsoberhäupter waren bis auf wenige Ausnahmen aus organisatorischen Gründen mit dem Bus angereist.
Glockenschläge von Big Ben und Kanonendonner begleiten Trauerzug
13.53 Uhr: Der Trauerzug ist von Glockenschlägen des Wahrzeichens Big Ben und Kanonenschüssen begleitet worden. Hunderttausende säumten die Straßen der britischen Hauptstadt, als die Prozession mit dem Sarg der Queen, wichtigen Mitgliedern der Royal Family sowie unzähligen Uniformierten in Richtung Wellington Arch zog. Militärkapellen spielten Trauermärsche.
Gezogen wurden der als Lafette bezeichnete Kanonenwagen, auf dem der Sarg transportiert wurde, von 98 Marinesoldaten. Der Weg führte von der Westminster Abbey über den Parliament Square und die Straße Whitehall sowie den Exerzierplatz Horse Guards Parade auf die Prachtstraße The Mall.
Hinter dem Sarg schritten die vier Kinder der Queen, König Charles III., Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward sowie die Enkel Prinz William und Prinz Harry. Im Auto folgten Königsgemahlin Camilla (75) und Prinzessin Kate (40) mit ihren beiden Kindern Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7). Ebenfalls im Wagen fuhren Herzogin Meghan (41) und Gräfin Sophie (57), die Frau Prinz Edwards.
Zuschauende fanden sich schon am Morgen in Windsor ein
13.50 Uhr: In Windsor, wo der Bestattungswagen am Nachmittag mit dem Sarg der Queen ankommen soll, sind schon am Morgen erste Zuschauende eingetroffen. Das berichtet der "The Guardian"-Reporter Jamie Grierson vor Ort. Bilder zeigen, wie sich entlang der Absperrungen und Bildschirme auf dem Weg zum Schloss zahlreiche Besuchende aufhalten und auf den Wagen mit ihrer Königin warten. Die Queen wird am Abend in einer Seitenkapelle auf Schloss Windsor beigesetzt.
Prozession zum Wellington Arch beginnt
13.19 Uhr: In einem Trauerzug bewegt sich der Sarg mit der Queen nun von Westminster Abbey zum Triumphbogen Wellington Arch. Von dort aus wird er mit einem Bestattungswagen zum Schloss Windsor gefahren. Unter anderem König Charles und Prinz William marschieren in der Prozession hinter dem Sarg.
Trauerfeier für die Queen endet mit Schweigeminuten und Nationalhymne
13.12 Uhr: Der Trauergottesdienst für die Queen in der Londoner Westminster Abbey ist mit zwei Schweigeminuten und der Nationalhymne zu Ende gegangen. Damit die rund 2000 Gäste der Zeremonie am Montag der verstorbenen Elizabeth II. in Stille gedenken können, wurde der Flugverkehr in London eine halbe Stunde lang ausgesetzt.
Nach den Schweigeminuten sangen die Trauergäste die britische Nationalhymne, die nach dem Tod der Queen nicht mehr "God Save the Queen", sondern "God Save the King" heißt. Zum Schluss spielte ein Dudelsack-Spieler ein Klagelied.
König Charles III. sichtlich ergriffen bei Gottesdienst
13.08 Uhr: Das Staatsbegräbnis für seine Mutter Queen Elizabeth II. hat König Charles III. sichtlich gerührt. Als zum Abschluss des Gottesdienstes die Nationalhymne "God save the king" ertönte, schienen sich die Augen des Monarchen, der nicht mitsang, mit Tränen zu füllen. Auch während des Trauerzugs zur Westminster Abbey, als Charles und andere Royals dem Sarg der Queen folgten, wirkte der König ergriffen.
Auf Twitter zeigen Fotos die Karte von König Charles auf dem Sarg seiner Mutter. Darauf steht: "In loving and devoted memory. Charles R." – auf Deutsch: "In liebender und treuer Erinnerung. Charles R.". Das R steht für Rex, das lateinische Wort für König.
Erzbischof von Canterbury: Queen hat Vielzahl von Leben berührt
13.01 Uhr: Der Erzbischof von Canterbury sieht den Grund für die große Anteilnahme am Tod der Queen in deren Art, auf Menschen zuzugehen. "Sie war fröhlich, für so viele da und hat eine Vielzahl von Leben berührt", sagte Justin Welby in seiner Predigt bei der Trauerfeier. Der Erzbischof erinnerte auch an die viel beachtete Rede der Queen an die Nation während der Corona-Pandemie. Elizabeth II. sprach ihren Untertanen damals Mut zu und sagte: "Wir werden uns wiedersehen." Das gelte für gläubige Christen wie die Queen auch für die Zeit nach dem Tod, so der Geistliche.
"Düstere Stille" erfasst die wartende Menge
12.30 Uhr: Während in Westminster Abbey die Trauerfeier für Queen Elizabeth II. läuft, nehmen Tausende Menschen auf den Straßen Londons ergriffen Anteil. "Guardian"-Reporterin Rachel Hall schreibt bei Twitter: "Eine düstere Stille hat sich auf die zuvor redselige Menge gelegt, als die traurige Begräbnismusik aus der Zeremonie erschallt. Einige Menschen haben Tränen in den Augen, ihre Freunde leisten Beistand.
Blumenkranz auf Queen-Sarg von König Charles ausgesucht
12.20 Uhr: Der Kranz auf dem Sarg von Queen Elizabeth II. ist auf Wunsch ihres Sohns König Charles III. zusammengestellt worden. Die Pflanzen stammen aus den Gärten ihrer Residenzen Buckingham-Palast und Schloss Windsor sowie von Charles' Landsitz Highgrove House.
Dazu gehörten Rosmarin, das Gedenken symbolisiert. Die genutzte Myrte – Symbol für eine glückliche Ehe – wurde aus einer Pflanze geschnitten, die einst aus einem Myrtenzweig im Hochzeitsstrauß der Königin gezogen worden war.
Ebenfalls enthalten waren Stieleiche als Zeichen für die Kraft der Liebe, Pelargonien, Gartenrosen, Hortensien, Sedum, Dahlien und Witwenblume. Der Kranz war in Gold, Rosa und tiefem Burgunderrot sowie einem Hauch von Weiß gehalten - den Farben der königlichen Standarte.
Trauerfeier für Queen Elizabeth II. beginnt
12.08 Uhr: In Westminster Abbey hat nun die Trauerfeier für Queen Elizabeth II. begonnen. In einem Eröffnungsgebet gedachte der Dekan David Hoyle der Verstorbenen für ihres "langen, selbstlosen Leben im Dienst".
Der Sarg erreicht Westminister Abbey
11.54 Uhr: Der Sarg von Elizabeth II. trifft soeben an der Westminister Abbey ein. Die "Bearer Party", acht Grenadiere aus dem Leibregiment der Königin, tragen diesen dann in das Gebäude der Abtei. Orgelklänge und Gesang begleiten diesen letzten Teil der Prozession, bis der Sarg auf dem Katafalk abgelegt ist.
Sarg von Elizabeth II. verlässt Westminister Hall
11.42 Uhr: Der Sarg von Elizabeth II. verlässt in diesen Augenblicken Westminister Hall. Er wird auf einer Lafette, gezogen von 142 Matrosen, die Strecke nach Westminster Abbey zurücklegen, begleitet von Dudelsack-Klängen.
Hinter dem Sarg schreiten König Charles III., die übrigen Kinder der Queen, sowie die beiden Enkelsöhne, Prinz William und Prinz Harry.
Charles III. trifft an Westminister Abbey ein
11.30 Uhr: König Charles III. ist an der Westminster Abbey eingetroffen. Er wird dort in wenigen Minuten den Sarg der Queen in Empfang nehmen. Zusammen mit dem König fuhren seine beiden Söhne, Prinz William und Prinz Harry vor der Kirche im Herzen Londons vor.
US-Präsident Biden und First Lady an Westminster Abbey eingetroffen
11.20 Uhr: US-Präsident Joe Biden und First Lady Jill sind zur Trauerfeier für die Queen an der Westminster Abbey in London eingetroffen. Anders als die meisten Trauergäste reiste das US-Präsidentenpaar im eigenen Wagen an. Hand in Hand betraten sie die Kirche.
Glockengeläut für die Queen beginnt
10.37 Uhr: Die Glocke von Westminster Abbey hat ihrem Geläut für die verstorbene Königin begonnen. Sie wird nun jede Minute einmal schlagen und markiert damit jedes einzelne der 96 Lebensjahren von Queen Elizabeth II. „Die Tenorglocke ist die größte der zehn Glocken der Abbey und wird traditionell nach dem Tod eines Mitglieds der königlichen Familie geläutet“, hieß es auf dem Twitter-Account der Westminster Abbey.
Royal Family würdigt tote Queen mit Bilderreigen
10.25 Uhr: Kurz vor dem Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. hat die königliche Familie mit einem Bilderreigen Abschied von der Königin genommen. In dem am Montag veröffentlichten Zusammenschnitt wurden zahlreiche Bilder aus dem Leben der Monarchin gezeigt, darunter Elizabeth als Baby, im Militärdienst während des Zweiten Weltkriegs, mit ihrem Mann Prinz Philip sowie anderen Familienmitgliedern. Auf den meisten Fotos war die Queen lächelnd zu sehen. Den Schlusspunkt setzt ein Porträt der lachenden Königin, das der Palast erst am Vorabend veröffentlicht hatte.
"Wir gedenken unserer Queen", twitterte der offizielle Account der Royal Family. "Heute werden Menschen aus dem Vereinigten Königreich, dem Commonwealth und der ganzen Welt dem außergewöhnlichen Leben und der Herrschaft Ihrer Majestät der Königin Tribut zollen."
Polizei: Queen-Begräbnis größter Einsatz der britischen Geschichte
10.01 Uhr: Für die britische Polizei ist das Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. nach eigenen Angaben der größte Einsatz ihrer Geschichte. Nichts sei mit der enorm komplexen Aufgabe zu vergleichen, sagte Deputy Assistant Commissioner Stuart Cundy von der Londoner Metropolitan Police am Montag. Das Ausmaß übertreffe sowohl das Platinjubiläum der Queen im Juni als auch die Olympischen Sommerspiele 2012, bei denen 10.000 Polizisten im Einsatz waren. Zugleich sei der Staatsakt mit Hunderten Monarchen, Staats- und Regierungschefs sowie anderen ranghohen Persönlichkeiten die größte Bewachungsoperation, die die Met zu bewältigen hatte.
- Als größte Gefahr gelten nach Ansicht von Sicherheitsexperten derzeit Einzeltäter, die vor allem Messerattacken verüben. Die Sicherheitskräfte seien aber auch auf alle anderen möglichen Anschläge vorbereitet. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, verdächtige Personen in der Menge zu melden. Als riskant gilt vor allem, dass der engste Kreis der Königsfamilie über weite Strecken dem Sarg der Queen zu Fuß durch London folgt.
- Mehr als 3000 Polizisten aus anderen Landesteilen wurden zur Verstärkung nach London geschickt. In den Straßen der britischen Hauptstadt patrouillierten Polizisten zu Pferde, auf Motorrädern und mit Hunden.
- Zum Schutz der Prozession gingen Scharfschützen auf Dächern entlang der Route in Stellung. Etliche Straßen sowie mehrere U-Bahn-Stationen waren gesperrt. Einige Bereiche konnten nur mit speziellen Ausweisen betreten werden.
Insgesamt sollten 2300 Polizisten allein die Strecke des Sargs vom Staatsbegräbnis in der Westminster Abbey in London bis Schloss Windsor schützen, wo am Abend die private Beisetzung geplant war. Auch in Windsor waren mehr als 2000 Beamte im Einsatz.
Türen der Westminster Abbey öffnen für Gäste des Staatsbegräbnisses
9.25 Uhr: Drei Stunden vor Beginn des Staatsbegräbnisses von Queen Elizabeth II. sind die Türen der Westminster Abbey in London für die Gäste geöffnet worden. Mitglieder der King's Guards, die für die Bewachung der königlichen Residenzen verantwortlich sind, marschierten durch die Tore. Zwei Soldaten stationierten sich am Zugang. Kurz darauf passierten die ersten schwarz gekleideten Besucher die Eingangskontrolle, wie am Montag auf Fernsehbildern zu sehen war. Einer der ersten war das britische Kabinettsmitglied Nadhim Zahawi.
Trauerbeflaggung in Deutschland für die Queen
7.45 Uhr: Zum Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. wehen auch in Deutschland die Flaggen auf Halbmast. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) habe die Trauerbeflaggung für alle Bundesbehörden angeordnet, teilte ihr Ministerium am Montag auf Twitter mit. Versehen war der Tweet mit dem Hashtag #RestInPeace (Ruhe in Frieden). Auch in mehreren Bundesländern haben die Innenminister vor den Landesgebäuden Trauerbeflaggung angeordnet, mehrere Stadtverwaltungen ebenfalls.
Öffentliche Aufbahrung beendet
7.30 Uhr: Die öffentliche Aufbahrung von Queen Elizabeth II. in der Westminister Hall in London ist um 7.30 Uhr (6.30 Uhr Ortszeit) zu Ende gegangen. Zehntausende britische Untertanen hatten in den letzten Tagen in einer kilometerlangen Schlange angestanden, um der verstorbenen Königin die letzte Ehre zu erweisen.
Kurz vor Begräbnis der Queen noch immer lange Warteschlange am Sarg
6.10 Uhr: Wenige Stunden vor Beginn des Staatsbegräbnisses für Queen Elizabeth II. haben noch immer Tausende Menschen in der Warteschlange vor der Westminster Hall in London ausgeharrt. Die Behörden hatten die Schlange zum Abschiednehmen am Sarg der Queen am späten Sonntagabend offiziell geschlossen und ab ca. 22:40 Uhr Ortszeit keine weiteren Menschen mehr zugelassen. Bei denen, die anschließend abgewiesen wurden, sei die Enttäuschung groß gewesen, berichtete der Sender BBC.
Wegen der langen Wartezeiten und der kühlen Temperaturen in London hätten in der Nacht fast 100 Menschen medizinische Hilfe gebraucht, neun seien ins Krankenhaus gebracht worden, berichtete die Nachrichtenagentur PA. Der letzte Untertan wird der Queen um 06:30 Uhr Ortszeit (07:30 Uhr MESZ) die letzte Ehre erweisen, anschließend wird das Gebäude geschlossen.
Großbritannien nimmt mit Staatsbegräbnis Abschied von Königin Elizabeth II.
6.00 Uhr: Großbritannien nimmt am Montag mit einem Staatsbegräbnis in der Londoner Westminster Abbey Abschied von Queen Elizabeth II. Am Morgen wird der Sarg der am 8. September im Alter von 96 Jahren verstorbenen Queen auf einer Kanonenlafette von Westminster Hall zur nahegelegenen Kathedrale gebracht. An der Trauerfeier (ab 12.00 Uhr) nehmen rund 2000 Gäste teil, darunter Staatsoberhäupter und Monarchen aus aller Welt.
Anschließend wird der Sarg der Queen nach einer Prozession nach Schloss Windsor überführt. An einer im Fernsehen übertragenen Beisetzungsfeier in der dortigen St. George's Chapel (17.00 Uhr MESZ) nehmen mehr als 800 Gäste teil, neben Mitgliedern der Königsfamilie und Politikern auch ehemalige Mitarbeiter der Verstorbenen. Am Abend (20.30 MESZ) wird die Queen dann in der König George VI.-Gedächtniskapelle im engsten Familienkreis beigesetzt.
Strahlend lächelnd: Neues Porträt der Queen verbreitet
5.50 Uhr: Kurz vor dem Staatsbegräbnis für Elizabeth II. ist ein neues Foto der gestorbenen Monarchin publiziert worden. Auf dem am Sonntagabend von Buckingham Palace verbreiteten Bild ist die Monarchin strahlend lächelnd in einem hellblauen Kleid und mit ihrem Perlenschmuck zu sehen. Zudem trägt sie Aquamarin- und Diamantbroschen, die ihr Vater George VI. ihr zum 18. Geburtstag im April 1944 geschenkt hatte. Das Foto wurde britischen Medienberichten zufolge im Mai kurz vor dem Platin-Jubiläum der Queen in Schloss Windsor von Ranald Mackechnie aufgenommen, der auch das offizielle Jubiläums-Porträt fotografiert hatte.
Charles III. dankt Öffentlichkeit für Anteilnahme nach dem Tod der Queen
1.33 Uhr: Der britische König Charles III. hat der Öffentlichkeit für die große Anteilnahme nach dem Tod von Queen Elizabeth II. gedankt. "Wir waren über alle Maßen gerührt von allen, die sich die Mühe gemacht haben, zu kommen und dem lebenslangen Dienst meiner lieben Mutter, der verstorbenen Königin, die letzte Ehre zu erweisen", erklärte der König am Sonntag einen Tag vor dem Staatsbegräbnis der Queen.
"Während wir uns alle auf das letzte Lebewohl vorbereiten, will ich diese Gelegenheit nutzen und all den unzähligen Menschen danken, die meiner Familie und mir in dieser Zeit der Trauer eine solche Unterstützung und Trost waren", fügte Charles hinzu. Er und seine Frau Camilla seien von den Beileidsbekundungen und der Unterstützung aus Großbritannien und der ganzen Welt "tief berührt".
Warteschlange zum Abschiednehmen von Queen geschlossen
0.25 Uhr: Die Warteschlange "The Queue" in London zum Abschiednehmen am Sarg der Queen ist geschlossen worden. Wie das britische Kulturministerium am späten Sonntagabend um ca. 22:40 Uhr Ortszeit mitteilte, wurden keine weiteren Menschen mehr zugelassen. Viele Tausend Menschen hatten sich in den vergangenen Tagen in die kilometerlange Schlange eingereiht, um Elizabeth II. die letzte Ehre zu erweisen.
Die Türen der Westminster Hall des Parlaments, in der die Monarchin seit Mittwochabend aufgebahrt war, sollten am Montagmorgen geschlossen werden. Zuletzt betrug die Wartezeit acht Stunden; die Schlange reichte bis zur Tower Bridge. Zwischenzeitlich hatten die Menschen mehr als 20 Stunden angestanden, um einen Blick auf den Sarg ihrer Königin werfen zu können. Selbst Prominente wie der frühere englische Fußballnationalspieler David Beckham hatten sich in die auch als "Elizabeth Line" - nach der gleichnamigen U-Bahnlinie - genannte Schlange eingereiht. Lesen Sie auch: Was der Tod der Queen für William und Harry bedeutet
Vorname | Elizabeth Alexandra Mary |
Nachname | Mountbatten-Windsor |
Titel | Königin von Großbritannien, Nordirland und 14 weiteren souveränen Staaten |
Geboren | 21. April 1926 in London |
Gestorben | 8. September 2022 in Schottland |
Sternzeichen | Stier |
Partner | Prinz Philip |
Kinder | Prinz Charles, Prinz Andrew, Prinzessin Anne, Prinz Edward |
Steinmeier kondoliert König Charles III. bei Empfang im Buckingham-Palast
0.10 Uhr: Bei einem Empfang im Londoner Buckingham-Palast hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dem britischen König Charles III. am Sonntag kondoliert. Steinmeier habe dem König das Beileid der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger überbracht, teilte die Sprecherin des Bundespräsidenten, Cerstin Gammelin, am Abend im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Dazu veröffentlichte sie ein Foto, dass den König und den Bundespräsidenten zeigt.
Zuvor hatte Steinmeier im ZDF-"heute-journal" auf die Einzigartigkeit des Staatsbegräbnisses für die verstorbene Königin Elizabeth II. am Montag in London hingewiesen. Das Staatsbegräbnis sei ein "Jahrhundertereignis", sagte er und würdigte die Autorität der Queen, die diese "durch ihre Beständigkeit, ihre Erfahrung" erlangt habe. Eine 70-jährige Regentschaft werde aber kaum noch einmal möglich sein, sagte der Bundespräsident.
"Das kann man nicht nachahmen", sagte er auf die Frage nach dem Vorbildcharakter der Queen. "Aber es zeigt sich, dass die Königin Mittel und Wege gefunden hat, in die Bevölkerung hineinzuwirken, Versicherung zu geben, dass dieses Land trotz aller Probleme eine Zukunft hat", sagte Steinmeier mit Blick auf Großbritannien. Dies sei auch die Aufgabe eines deutschen Bundespräsidenten.

(fmg/mit dpa/AFP)
Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.
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