Washington. Kobe Bryant ist bei einem Helikopter-Absturz verunglückt. Auch seine Tochter starb. Sein Heimclub hat deshalb ein Spiel abgesagt.

  • Basketball-Superstar Kobe Bryant ist bei Calabasas bei einem Hubschrauber-Absturz gestorben
  • Der Hubschrauber soll bei nebligen Wetter in Flammen aufgegangen sein
  • Insgesamt kamen neun Personen in dem Privathelikopter ums Leben
  • Auch seine 13-jährige Tochter Gianna starb bei dem Unglück
  • Gianna Bryant, „Gi Gi” gerufen, wurde ebenfalls eine große Karriere als Sportlerin prophezeit
  • Bryant hinterlässt Frau und drei weitere Töchter im Alter von 17 Jahren, drei Jahren und sieben Monaten
  • NBA-Spieler und andere Prominente äußerten sich fassungslos
  • Die NBA reagiert auf den Tod und verschiebt ein Spiel in Los Angeles

Im 1556. und letzten Spiel seiner über 20 Jahre währenden Karriere in der amerikanischen Basketball-Profi-Liga NBA lieferte Kobe Bryant 2016 eine Gala-Vorstellung ab.

Der damals 37-Jährige, nach schweren Verletzungen (Riss der Achillessehne, Bruch des Schienbeinkopfes im linken Knie, Riss der Rotatorenmanschette in der rechten Schulter) eigentlich physisch ein Wrack, erzielte im Dress seiner Los Angeles Lakers gegen Utah Jazz 60 von 101 Punkten. Sieg! Danach regnete es goldenes Konfetti in der Halle. Und 19.000 Zuschauer waren aus dem Häuschen.

Koby Bryant: „Welt hat Legende verloren“

Eine Einzelleistung, die sich der von einem schier übermenschlichen Ehrgeiz geprägt gewesene US-Amerikaner trotz Dauerschmerzen des ausgelaugten Körpers abgetrotzt hat, um nach langer Durststrecke mit vielen Fehlwürfen als Legende abzutreten.

Am Sonntagmorgen, so Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom, „hat die Welt diese Legende verloren”. Kobe Bryant, einer der wenigen globalen Sport-Superstars, gehört zu den neun Opfern, die den Absturz eines Sikorsky S-76B Hubschraubers in der Nähe des Prominenten-Ortes Calabasas bei Los Angeles nicht überlebt haben. Darunter war auch der Pilot. Lesen Sie hier: Instagram von Vanessa Bryant: Trauer nach dem Helikopter-Unfall

Calabasas am Sonntag: Rettungskräfte stehen am Wrack des Hubschraubers, in dem Kobe Bryant und acht weitere Menschen ums Leben kamen.
Calabasas am Sonntag: Rettungskräfte stehen am Wrack des Hubschraubers, in dem Kobe Bryant und acht weitere Menschen ums Leben kamen. © AFP | MARK RALSTON

Bryant-Hubschrauber stürzte bei Calabasas ab – auch seine Tochter war an Bord

Neben dem 41-Jährigen starb auch die zweitälteste seiner vier Töchter, Gianna (13), bei dem Unglück, das weltweit für Entsetzen, Anteilnahme und Tränen sorgt.

Gianna Bryant, „Gi Gi” gerufen, wurde eine große Karriere prophezeit. Sie sollte am Sonntag, vom Vater trainiert, ein Basketball-Turnier in Thousand Oaks besuchen, berichtete die „Los Angeles Times”. Der Ort ist nahe der Unfallstelle. Die anderen Töchter, die nach Medienangaben nicht an Bord waren, sind 17 Jahre, drei Jahre und sieben Monate alt.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Nahezu alles, was in Politik, Wirtschaft, Sport und Entertainment Rang und Namen hat (Barack Obama, Donald Trump, Cristiano Ronaldo, Wayne Gretzky, Bob Iger, Tiger Woods, Kanye West, Justin Bieber etc. ), meldete sich binnen weniger Stunden zu Wort.

Kobe Bryant: Rührende Reaktionen auf seinen Tod

Die ersten Reaktionen innerhalb der US-Sportwelt folgten ebenfalls kurz nach der Nachricht von Bryants Tod. In Erinnerung an die Rückennummern (8, 24) auf den Trikots von Kobe Bryant nahmen mehrere Mannschaften entsprechende Zeitstrafen auf sich und gedachten somit durch Regelverstöße ihrem ehemaligen Kollegen. So hielten Mannschaften zum Beispiel bewusst 24 Sekunden inne, ohne einen Korbwurf auszuführen und verstießen so gegen die 24-Sekunden-Regel.

Die Dallas Mavericks, bei denen Dirk Nowitzki spielte, gaben bekannt, dass der Club zu Ehren von Kobe Bryant die Trikotnummer 24 in Zukunft nicht mehr vergeben werde.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Die NBA hat derweil das Spiel zwischen Bryants Stammclub, den Lakers, und den Stadtrivalen Los Angeles Clippers am Dienstag abgesagt. Die Los Angeles Lakers gaben auf Twitter bekannt, dass der Club noch nicht bereit für ein Spiel sei. Die Partei sei deshalb in Absprache mit der Liga verschoben worden und werde zu einem anderen Zeitpunkt nachgeholt.

Bryant gewann einen Oscar für den Kurzfilm „Dear Basketball“

„Kobe war eine Legende auf dem Spielfeld und begann gerade mit dem, was ein gleichsam bedeutungsvoller zweiter Akt werden sollte”, schrieb Alt-Präsident Barack Obama, selbst leidenschaftlicher Basketball-Fan. 2018 gewann Bryant einen Oscar für den sehenswerten Animationskurzfilm „Dear Basketball”. In wenigen Wochen wäre er in die NBA-„Hall of Fame” eingeführt worden.

Gemeinsam mit seiner Frau Michelle sprach Obama Bryants Gattin Vanessa seine besondere Anteilnahme aus. „Gianna zu verlieren, ist für uns als Eltern noch herzzerreißender”, schrieben die Obamas.

Dirk Nowitzki, der vor Kurzem zurückgetretene deutsche Superstar der NBA, sagte einmal über Bryant: „Er war der Michael Jordan unserer Generation.” Jordan, einer der Über-Giganten der NBA, erklärte am Abend: „Worte können den Schmerz nicht ausdrücken, den ich fühle. Ich habe Kobe geliebt – er war wie ein Bruder für mich.”

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Instagram, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Hubschrauberunglück: Lag es am dichten Nebel?

Über Ursache und Hergang des Unglücks sind bisher nur Bruchstücke bekannt: Am Sonntagmorgen war es im Großraum Los Angeles so neblig, dass die Polizei ihre Hubschrauber am Boden ließ. Laut Alex Villanueva, Sheriff von Los Angeles County, ging der Notruf um 9.47 Uhr ein. Der Helikopter war 50 Minuten zuvor vom John Wayne-Flughafen in Orange County gestartet.

An der 65 Kilometer nordwestlich von Downtown L.A. gelegenen Unfallstelle auf offenem Feld brannte es, was die Rettungskräfte stark behinderte. Seither ermitteln Luftfahrtbehörde und Polizei. Zunächst hieß es, es seien fünf Tote zu beklagen. Villanueva berichtete von neun Opfern, wollte aber zur Identität nichts sagen. Laut US-Medien ist auch ein bekannter Baseball-Trainer unter den Toten.

Nach Informationen der Internetseite TMZ flog der Hubschrauber mit Bryant bereits über dem Zoo von Los Angeles zu niedrig, und der Pilot wurde per Funk gewarnt. Kurze Zeit später dann sei der Helikopter gegen einen 520 Meter hohen Hügel geprallt und in Brand geraten.

Diese Prominenten sind 2020 gestorben

Schauspielerin Ingrid Fröhlich ist am 30. Juli im Alter von 81 Jahren gestorben.
Schauspielerin Ingrid Fröhlich ist am 30. Juli im Alter von 81 Jahren gestorben. © Ursula Düren/dpa
Der frühere Chorleiter Gotthilf Fischer starb am 11. Dezember im Alter von 92 Jahren.
Der frühere Chorleiter Gotthilf Fischer starb am 11. Dezember im Alter von 92 Jahren. © dpa | Patrick Seeger
Der Komiker und Schauspieler Karl Dall ist tot. Er starb am 23. November im Alter von 79 Jahren, wie seine Familie mitteilte.
Der Komiker und Schauspieler Karl Dall ist tot. Er starb am 23. November im Alter von 79 Jahren, wie seine Familie mitteilte. © dpa | Georg Wendt
Elsa Raven ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Sie war vor allem für ihre Rolle in dem Film
Elsa Raven ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Sie war vor allem für ihre Rolle in dem Film "Zurück in die Zukunft" bekannt. © imago images | UPI Photo
Ex-
Ex-"Sturm der Liebe"-Darsteller Dietrich Adam ist am 2. November im Alter von 67 Jahren verstorben. Über die Todesursache ist bislang nichts bekannt. © imago images | SVEN SIMON
Sean Connery ist im Alter von 90 Jahren gestorben. Der Schotte war wohl einer der berühmtesten „James Bond“-Schauspieler überhaupt.
Sean Connery ist im Alter von 90 Jahren gestorben. Der Schotte war wohl einer der berühmtesten „James Bond“-Schauspieler überhaupt. © AFP | -
Thomas Oppermann (SPD), stellvertretender Bundestagspräsident, ist am 25. Oktober mit nur 66 Jahren überraschend verstorben.
Thomas Oppermann (SPD), stellvertretender Bundestagspräsident, ist am 25. Oktober mit nur 66 Jahren überraschend verstorben. © dpa | Michael Kappeler
Der Satiriker und Kabarettist Herbert Feuerstein starb Anfang Oktober im Alter von 83 Jahren in Erftstadt bei Köln. Feuerstein wurde unter anderem durch seine Satire- und Comedy-Sendung „Schmidteinander“ bekannt, in der er die Zuschauer an der Seite von Harald Schmidt zum Lachen brachte.
Der Satiriker und Kabarettist Herbert Feuerstein starb Anfang Oktober im Alter von 83 Jahren in Erftstadt bei Köln. Feuerstein wurde unter anderem durch seine Satire- und Comedy-Sendung „Schmidteinander“ bekannt, in der er die Zuschauer an der Seite von Harald Schmidt zum Lachen brachte. © picture alliance / dpa | Oliver Berg
Der amerikanische Pop- und Reggaemusiker Johnny Nash starb Anfang Oktober im Alter von 80 Jahren. Bekannt wurde Nash vor allem durch den Hit „I Can See Clearly Now“.
Der amerikanische Pop- und Reggaemusiker Johnny Nash starb Anfang Oktober im Alter von 80 Jahren. Bekannt wurde Nash vor allem durch den Hit „I Can See Clearly Now“. © imago images / United Archives | Helmut Reiss
Eddie Van Halen, Gründungsmitglied der Band Van Halen, starb nach Angaben seiner Familie am 6. Oktober. Der Rockmusiker erlag einem schweren Krebsleiden.
Eddie Van Halen, Gründungsmitglied der Band Van Halen, starb nach Angaben seiner Familie am 6. Oktober. Der Rockmusiker erlag einem schweren Krebsleiden. © dpa | Greg Allen
Der Schauspieler, Autor und Regisseur Clark Middleton, bekannt unter anderem aus dem Film „Kill Bill – Volume 2“ sowie den Serien „Twin Peaks“ und „The Blacklist“, ist Anfang Oktober mit 63 Jahren am West-Nil-Fieber gestorben.
Der Schauspieler, Autor und Regisseur Clark Middleton, bekannt unter anderem aus dem Film „Kill Bill – Volume 2“ sowie den Serien „Twin Peaks“ und „The Blacklist“, ist Anfang Oktober mit 63 Jahren am West-Nil-Fieber gestorben. © imago images/Everett Collection | via www.imago-images.de
Wolfgang Clement starb am 27. September im Alter von 80 Jahren in Bonn. Der frühere SPD-Politiker, der unter anderem Bundeswirtschaftsminister und Ministerpräsident von NRW war, hatte an Lungenkrebs gelitten. Er sei im Kreis der Familie friedlich in seinem Bett gestorben, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus dem Familienkreis.
Wolfgang Clement starb am 27. September im Alter von 80 Jahren in Bonn. Der frühere SPD-Politiker, der unter anderem Bundeswirtschaftsminister und Ministerpräsident von NRW war, hatte an Lungenkrebs gelitten. Er sei im Kreis der Familie friedlich in seinem Bett gestorben, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus dem Familienkreis. © dpa | Rolf Vennenbernd
Der deutsche Schauspieler und Regisseur Michael Gwisdek starb am 22. September nach kurzer Krankheit. Er wurde 78 Jahre alt.
Der deutsche Schauspieler und Regisseur Michael Gwisdek starb am 22. September nach kurzer Krankheit. Er wurde 78 Jahre alt. © dpa | Henning Kaiser
Die Verfilmung seines Romans „Forrest Gump“ machten ihn berühmt. Der US-Autor Winstom Groom ist starb am 16. September  im Alter von 77 Jahren.
Die Verfilmung seines Romans „Forrest Gump“ machten ihn berühmt. Der US-Autor Winstom Groom ist starb am 16. September im Alter von 77 Jahren. © dpa | Anders Krusberg
Sein Song „I Like to Move It“ wurde in den 90er Jahren zum Welthit. Am 1. September ist DJ Erick Morillo im Alter von 49 Jahren gestorben.
Sein Song „I Like to Move It“ wurde in den 90er Jahren zum Welthit. Am 1. September ist DJ Erick Morillo im Alter von 49 Jahren gestorben. © dpa | Carlos Alvarez
Uli Stein war einer der bekanntesten deutschen Cartoonisten. Seine Werke wurden in vielen Zeitschriften abgebildet und haben sich auch in Buchform millionenfach verkauft. Am 29. August starb er im Alter von 73 Jahren.
Uli Stein war einer der bekanntesten deutschen Cartoonisten. Seine Werke wurden in vielen Zeitschriften abgebildet und haben sich auch in Buchform millionenfach verkauft. Am 29. August starb er im Alter von 73 Jahren. © Redferns via Getty Images | Holger Hollemann
Durch die Comic-Verfilmung „Black Panther“ machte er sich einen Namen in Hollywood, am 28. August starb US-Schauspieler Chadwick Boseman an einer Darmkrebserkrankung. Er wurde nur 43 Jahre alt.
Durch die Comic-Verfilmung „Black Panther“ machte er sich einen Namen in Hollywood, am 28. August starb US-Schauspieler Chadwick Boseman an einer Darmkrebserkrankung. Er wurde nur 43 Jahre alt. © AFP | Valerie Macon
Harry Jeske, Musiker und Mitbegründer der Band „Puhdys“, starb am 20. August. Zuvor hatte er mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Er wurde 82 Jahre alt.
Harry Jeske, Musiker und Mitbegründer der Band „Puhdys“, starb am 20. August. Zuvor hatte er mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Er wurde 82 Jahre alt. © dpa | Bernd Wüstneck
Seine Interpretation des Kultsongs „If I Had a Hammer“ aus dem Jahr 1963 sorgt noch immer für einen Ohrwurm: US-Sänger Trini Lopez starb am 11. August an Covid-19. Der Sänger wurde 83 Jahre alt.
Seine Interpretation des Kultsongs „If I Had a Hammer“ aus dem Jahr 1963 sorgt noch immer für einen Ohrwurm: US-Sänger Trini Lopez starb am 11. August an Covid-19. Der Sänger wurde 83 Jahre alt. © Getty Images | Express
Fips Asmussen füllte viele Jahre große Hallen mit seinen Witzen. Er war ein Urgestein des deutschen Nachkriegshumors. Der Komiker und gebürtige Hamburger starb am 9. August mit 82 Jahren.
Fips Asmussen füllte viele Jahre große Hallen mit seinen Witzen. Er war ein Urgestein des deutschen Nachkriegshumors. Der Komiker und gebürtige Hamburger starb am 9. August mit 82 Jahren. © dpa | Hermann Pentermann
Der preisgekrönte Filmemacher Alan Parker, der bei Filme wie „Mississippi Burning“ oder „Evita“ Regie führte, starb am 31. Juli im Alter von 76 Jahren.
Der preisgekrönte Filmemacher Alan Parker, der bei Filme wie „Mississippi Burning“ oder „Evita“ Regie führte, starb am 31. Juli im Alter von 76 Jahren. © imago/Xinhua | imago stock&people
Er war Chefredakteur bei der „Bild am Sonntag“ und Wahlkampfberater von Kanzlerkandidat Edmund Stoiber: Am 28. Juli ist der Journalist Michael H. Spreng gestorben.
Er war Chefredakteur bei der „Bild am Sonntag“ und Wahlkampfberater von Kanzlerkandidat Edmund Stoiber: Am 28. Juli ist der Journalist Michael H. Spreng gestorben. © dpa | Karlheinz Schindler
Sie war eine der letzten Filmlegenden aus Hollywoods Goldener Ära: Olivia de Havilland ist in Paris im Alter von 104 Jahren gestorben, wie am 26. Juli bekannt wurde. Die britisch-amerikanische Schauspielerin („Vom Winde verweht“) hatte in ihrer Karriere zwei Oscars gewonnen. De Havilland ist nur eine der Prominenten, die 2020 gestorben sind.
Sie war eine der letzten Filmlegenden aus Hollywoods Goldener Ära: Olivia de Havilland ist in Paris im Alter von 104 Jahren gestorben, wie am 26. Juli bekannt wurde. Die britisch-amerikanische Schauspielerin („Vom Winde verweht“) hatte in ihrer Karriere zwei Oscars gewonnen. De Havilland ist nur eine der Prominenten, die 2020 gestorben sind. © dpa | Thibault Camus
Der frühere SPD-Chef Hans-Jochen Vogel ist am 26. Juli im Alter von 94 Jahren in München gestorben. Vogel, der mit 34 Jahren in München jüngster Oberbürgermeister einer deutschen Großstadt wurde, war im Laufe seiner politischen Karriere auch einige Monate Regierender Bürgermeister in Berlin, Bundesbauminister und Bundesjustizminister.
Der frühere SPD-Chef Hans-Jochen Vogel ist am 26. Juli im Alter von 94 Jahren in München gestorben. Vogel, der mit 34 Jahren in München jüngster Oberbürgermeister einer deutschen Großstadt wurde, war im Laufe seiner politischen Karriere auch einige Monate Regierender Bürgermeister in Berlin, Bundesbauminister und Bundesjustizminister. © dpa | Andreas Gebert
Der italienische Filmkomponist Ennio Morricone schrieb mit Titelmelodien wie „Spiel mir das Lied vom Tod“ Filmgeschichte. In der Nacht zum 6. Juli ist der Oscarpreisträger im Alter von 91 Jahren in Rom gestorben.
Der italienische Filmkomponist Ennio Morricone schrieb mit Titelmelodien wie „Spiel mir das Lied vom Tod“ Filmgeschichte. In der Nacht zum 6. Juli ist der Oscarpreisträger im Alter von 91 Jahren in Rom gestorben. © dpa | Jörg Carstensen
Der deutsche Schauspieler Tilo Prückner starb am 2. Juli im Alter von 79 Jahren. Bekannt wurde er unter anderem für seine Rolle als „Tatort“-Kommissar Eduard Holicek.
Der deutsche Schauspieler Tilo Prückner starb am 2. Juli im Alter von 79 Jahren. Bekannt wurde er unter anderem für seine Rolle als „Tatort“-Kommissar Eduard Holicek. © dpa | Jörg Carstensen
Entertainment-Legende Carl Reiner ist am 29. Juni im Alter von 98 Jahren gestorben. Er war als Regisseur, Comedian und Schauspieler (unter anderem in den „Ocean’s“-Filmen) berühmt.
Entertainment-Legende Carl Reiner ist am 29. Juni im Alter von 98 Jahren gestorben. Er war als Regisseur, Comedian und Schauspieler (unter anderem in den „Ocean’s“-Filmen) berühmt. © dpa | ANTONIO NAVA
Schauspieler Gernot Endemann starb am 29. Juni im Alter von 78 Jahren. Er wurde als Fahrradhändler Schorsch in der „Sesamstraße“ bekannt.
Schauspieler Gernot Endemann starb am 29. Juni im Alter von 78 Jahren. Er wurde als Fahrradhändler Schorsch in der „Sesamstraße“ bekannt. © imago | United Archives
Carlos Ruiz Zafón, der wohl erfolgreichste spanische Schriftsteller der Gegenwart, starb am 19. Juni im Alter von nur 55 Jahren in Los Angeles. Nur einer der Prominenten, die 2020 gestorben sind.
Carlos Ruiz Zafón, der wohl erfolgreichste spanische Schriftsteller der Gegenwart, starb am 19. Juni im Alter von nur 55 Jahren in Los Angeles. Nur einer der Prominenten, die 2020 gestorben sind. © dpa | Christophe Gateau
Der britische Schauspieler Ian Holm war vor allem für seine Rolle als „Bilbo Beutlin“ in der „Herr der Ringe“-Trilogie bekannt. Er starb am 19. Juni im Alter von 88 Jahren an Parkinson.
Der britische Schauspieler Ian Holm war vor allem für seine Rolle als „Bilbo Beutlin“ in der „Herr der Ringe“-Trilogie bekannt. Er starb am 19. Juni im Alter von 88 Jahren an Parkinson.
Der Sänger und Musiker Werner Böhm alias „Gottlieb Wendehals“ starb am 2. Juni an Herzversagen. Er wurde 78 Jahre alt.
Der Sänger und Musiker Werner Böhm alias „Gottlieb Wendehals“ starb am 2. Juni an Herzversagen. Er wurde 78 Jahre alt. © dpa | Jens Kalaene
Der Künstler Christo, der in Deutschland vor allem mit der Verhüllung des Reichstages im Jahr 1995 bekannt wurde, ist am 31. Mai im Alter von 84 Jahren gestorben.
Der Künstler Christo, der in Deutschland vor allem mit der Verhüllung des Reichstages im Jahr 1995 bekannt wurde, ist am 31. Mai im Alter von 84 Jahren gestorben. © imago images/Christian Ditsch
Die Schauspielerin Irm Hermann starb am 26. Juni im Alter von 77 Jahren. Hermann drehte zahlreiche Filme mit Rainer Werner Fassbinder und spielte unter anderem in „Fack ju Göthe“.
Die Schauspielerin Irm Hermann starb am 26. Juni im Alter von 77 Jahren. Hermann drehte zahlreiche Filme mit Rainer Werner Fassbinder und spielte unter anderem in „Fack ju Göthe“. © dpa | Gregor Fischer
Der französische Film- und Theaterschauspieler Michel Piccoli starb am 12. Mai. Piccolo wurde 94 Jahre alt. Er gehört zu den Legenden des französischen Filmes und spielte an der Seite von Romy Schneider und Brigitte Bardot.
Der französische Film- und Theaterschauspieler Michel Piccoli starb am 12. Mai. Piccolo wurde 94 Jahre alt. Er gehört zu den Legenden des französischen Filmes und spielte an der Seite von Romy Schneider und Brigitte Bardot. © AFP | FRANCOIS GUILLOT
Der US-amerikanische Schauspieler Gregory Tyree Boyce, der unter anderem in den „Twilight“-Filmen mitwirkte, starb am 13. Mai im Alter von nur 30 Jahren. Neben seiner Leiche wurde die seiner Freundin gefunden.
Der US-amerikanische Schauspieler Gregory Tyree Boyce, der unter anderem in den „Twilight“-Filmen mitwirkte, starb am 13. Mai im Alter von nur 30 Jahren. Neben seiner Leiche wurde die seiner Freundin gefunden. © dpa | Paul Fenton
Der US-Schauspieler und Komiker Fred Willard ist am 16. Mai 2020 im Alter von 86 Jahren gestorben. Er spielte in vielen Filmen und Serien wie „Anchorman“, „Alle lieben Raymond“ und „Modern Family“ mit.
Der US-Schauspieler und Komiker Fred Willard ist am 16. Mai 2020 im Alter von 86 Jahren gestorben. Er spielte in vielen Filmen und Serien wie „Anchorman“, „Alle lieben Raymond“ und „Modern Family“ mit. © dpaDeutsche Presse-Agentur! Honorarfrei für FMG-Tageszeitungen! | John Salangsang
US-Schauspieler und Komiker Jerry Stiller ist im Alter von 92 Jahren gestorben. Er sei ein großartiger Vater gewesen, schrieb sein Sohn, Schauspieler und Regisseur Ben Stiller auf Twitter. Jerry Stiller gehört zu den Prominenten, die im Jahr 2020 gestorben sind.
US-Schauspieler und Komiker Jerry Stiller ist im Alter von 92 Jahren gestorben. Er sei ein großartiger Vater gewesen, schrieb sein Sohn, Schauspieler und Regisseur Ben Stiller auf Twitter. Jerry Stiller gehört zu den Prominenten, die im Jahr 2020 gestorben sind. © imago images | Everett Collection
Rock’n’Roll-Legende Little Richard ist am 9. Mai 2020 in Tullahoma (Tennessee) im Alter von 87 Jahren gestorben. Seit den 50er-Jahren stand der US-Musiker auf der Bühne. Zu seinen berühmtesten Songs gehören Tutti Frutti, Long Tall Sally, Ready Teddy, Rip It Up und Good Golly Miss Molly.
Rock’n’Roll-Legende Little Richard ist am 9. Mai 2020 in Tullahoma (Tennessee) im Alter von 87 Jahren gestorben. Seit den 50er-Jahren stand der US-Musiker auf der Bühne. Zu seinen berühmtesten Songs gehören Tutti Frutti, Long Tall Sally, Ready Teddy, Rip It Up und Good Golly Miss Molly. © dpaDeutsche Presse-Agentur! Honorarfrei für FMG-Tageszeitungen! | Herbert Spies
Roy Horn (r.) vom Duo „Siegfried und Roy“ ist tot: Der deutsche Magier starb im Alter am 8. Mai in Las Vegas nach einer Coronavirus-Infektion. Ende April war bekannt geworden, dass der 75-Jährige an Covid-19 erkrankt war. Mit seinem Partner Siegfried Fischbacher hatte Horn jahrzehntelang das Publikum in Las Vegas mit Shows mit weißen Tigern begeistert.
Roy Horn (r.) vom Duo „Siegfried und Roy“ ist tot: Der deutsche Magier starb im Alter am 8. Mai in Las Vegas nach einer Coronavirus-Infektion. Ende April war bekannt geworden, dass der 75-Jährige an Covid-19 erkrankt war. Mit seinem Partner Siegfried Fischbacher hatte Horn jahrzehntelang das Publikum in Las Vegas mit Shows mit weißen Tigern begeistert. © AFP | Ethan Miller
Florian Schneider-Esleben, Mitgründer der legendären Gruppe Kraftwerk, ist gestorben. Er wurde 73 Jahre alt. Die Zusammenarbeit von Schneider und Hütter begann 1968 mit dem Musikprojekt „Organisation“. Schneider-Esleben war an mehreren wegweisenden Alben der Band beteiligt.
Florian Schneider-Esleben, Mitgründer der legendären Gruppe Kraftwerk, ist gestorben. Er wurde 73 Jahre alt. Die Zusammenarbeit von Schneider und Hütter begann 1968 mit dem Musikprojekt „Organisation“. Schneider-Esleben war an mehreren wegweisenden Alben der Band beteiligt. © AFP | JOHN MACDOUGALL
Sabine Zimmermann (hier mit Adoptivvater Eduard Zimmermann), frühere Co-Moderatorin der ZDF-Fahndungssendung
Sabine Zimmermann (hier mit Adoptivvater Eduard Zimmermann), frühere Co-Moderatorin der ZDF-Fahndungssendung "Aktenzeichen XY... ungelöst", ist am 1. Mai im Alter von 68 Jahren gestorben. © dpa | Hermann Roth
Der ehemalige Arbeits- und Sozialminister Norbert Blüm ist in der Nacht zum 24. April gestorben. Der CDU-Politiker wurde 84 Jahre alt.
Der ehemalige Arbeits- und Sozialminister Norbert Blüm ist in der Nacht zum 24. April gestorben. Der CDU-Politiker wurde 84 Jahre alt. © dpa | Rolf Vennenbernd
Der ehemalige deutsche Leichtathlet und Olympiasieger Hartwig Gauder ist am 22. April im Alter von 65 Jahren nach einem Herzinfarkt gestorben.
Der ehemalige deutsche Leichtathlet und Olympiasieger Hartwig Gauder ist am 22. April im Alter von 65 Jahren nach einem Herzinfarkt gestorben. © imago/Steve Bauerschmidt | Steve Bauerschmidt
Der US-amerikanische Sänger Bill Withers, der im Jahr 1971 mit dem Song „Ain’t No Sunshine“ bekannt wurde, starb am 30. März im Alter von 81 Jahren.
Der US-amerikanische Sänger Bill Withers, der im Jahr 1971 mit dem Song „Ain’t No Sunshine“ bekannt wurde, starb am 30. März im Alter von 81 Jahren. © dpa | Reed Saxon
Sie haben uns mit der Kunst auf der Leinwand bewegt, ihre Musik war der persönliche Soundtrack vieler und ihre sportlichen Leistungen vorbildhaft: Diese Prominenten sind 2020 gestorben. Asterix-Erfinder Albert Uderzo ist am 24. März im Alter von 92 Jahren gestorben.
Sie haben uns mit der Kunst auf der Leinwand bewegt, ihre Musik war der persönliche Soundtrack vieler und ihre sportlichen Leistungen vorbildhaft: Diese Prominenten sind 2020 gestorben. Asterix-Erfinder Albert Uderzo ist am 24. März im Alter von 92 Jahren gestorben. © AFP | JOEL SAGET
US-Sänger Kenny Rogers wurde 81 Jahre alt. Er starb am 20. März.
US-Sänger Kenny Rogers wurde 81 Jahre alt. Er starb am 20. März. © AFP | Suzanne Cordeiro
Der schwedische Schauspieler Max von Sydow ist am 8. März im Alter von 90 Jahren gestorben.
Der schwedische Schauspieler Max von Sydow ist am 8. März im Alter von 90 Jahren gestorben. © dpa | Tim Brakemeier
Die Film- und Theaterschauspielerin Sonja Ziemann ist am 17. Februar im Alter von 94 Jahren gestorben.
Die Film- und Theaterschauspielerin Sonja Ziemann ist am 17. Februar im Alter von 94 Jahren gestorben. © dpa | Ursula Düren
Kirk Douglas ist am 5. Februar im Alter von 103 Jahren gestorben. Er galt als letzter Großschauspieler der goldenen Ära Hollywoods. Hier erhielt er bei der 68. Verleihung der Academy Awards in Los Angeles den Oscar für sein Lebenswerk.
Kirk Douglas ist am 5. Februar im Alter von 103 Jahren gestorben. Er galt als letzter Großschauspieler der goldenen Ära Hollywoods. Hier erhielt er bei der 68. Verleihung der Academy Awards in Los Angeles den Oscar für sein Lebenswerk. © dpa | ERIC DRAPER
Die Autorin Mary Higgins Clark ist am 31. Januar im Alter von 92 Jahren gestorben.
Die Autorin Mary Higgins Clark ist am 31. Januar im Alter von 92 Jahren gestorben. © AFP | STAN HONDA
US-Basketball-Legende Kobe Bryant ist am 26. Januar bei einem Hubschrauberabsturz gestorben. Auch seine Tochter Gianna starb bei dem Unglück. (Photo by Robyn BECK / AFP)
US-Basketball-Legende Kobe Bryant ist am 26. Januar bei einem Hubschrauberabsturz gestorben. Auch seine Tochter Gianna starb bei dem Unglück. (Photo by Robyn BECK / AFP) © AFP | ROBYN BECK
Terry Jones gehörte zur britischen Kultgruppe „Monty Python“. Seine schwere Demenzerkrankung trug er mit humoriger Fassung. Am 21. Januar starb er nach vier Jahren Kampf.
Terry Jones gehörte zur britischen Kultgruppe „Monty Python“. Seine schwere Demenzerkrankung trug er mit humoriger Fassung. Am 21. Januar starb er nach vier Jahren Kampf. © AFP | Andrew Cowie
Der „Rosenheim-Cop“ Joseph Hannesschläger starb im Januar in einem Hospiz.
Der „Rosenheim-Cop“ Joseph Hannesschläger starb im Januar in einem Hospiz. © ZDF/Christian A. Rieger | ZDF/Christian A. Rieger
Der Schauspieler Ferdinand Schmidt-Modrow starb am 17. Januar im Alter von 34 Jahren. Bekannt wurde er durch seine Rollen in „Sturm der Liebe“ und „Dahoam is Dahoam“.
Der Schauspieler Ferdinand Schmidt-Modrow starb am 17. Januar im Alter von 34 Jahren. Bekannt wurde er durch seine Rollen in „Sturm der Liebe“ und „Dahoam is Dahoam“. © imago/Future Image | Petra Schönberger
Christopher Tolkien, Sohn des „Herr der Ringe“-Autors J.R.R. Tolkien, ist am 15. Januar im Alter von 95 Jahren gestorben. Tolkien hatte den Nachlass seines berühmten Vaters verwaltet.
Christopher Tolkien, Sohn des „Herr der Ringe“-Autors J.R.R. Tolkien, ist am 15. Januar im Alter von 95 Jahren gestorben. Tolkien hatte den Nachlass seines berühmten Vaters verwaltet. © @ClausKullak | Screenshot Twitter @ClausKullak
Neil Peart, Schlagzeuger der kanadischen Rockband „Rush“, erlag am 11. Januar einem Krebsleiden. Der 67-Jährige hatte einen Hirntumor.
Neil Peart, Schlagzeuger der kanadischen Rockband „Rush“, erlag am 11. Januar einem Krebsleiden. Der 67-Jährige hatte einen Hirntumor. © AFP | Ethan Miller
Schauspieler Edd Byrnes galt in den USA als erster Teenie-Star. Seine Rolle als „Kookie“ in der Serie „77 Sunset Strip“ machte ihn berühmt, auch im Kult-Film „Grease“ spielte er mit. Byrnes starb am 8. Januar eines natürlichen Todes. Er wurde 87 Jahre alt.
Schauspieler Edd Byrnes galt in den USA als erster Teenie-Star. Seine Rolle als „Kookie“ in der Serie „77 Sunset Strip“ machte ihn berühmt, auch im Kult-Film „Grease“ spielte er mit. Byrnes starb am 8. Januar eines natürlichen Todes. Er wurde 87 Jahre alt. © imago images/teutopress | teutopress GmbH via www.imago-images.de
Harry Hains wurde bekannt durch seine Rollen in den Serien „American Horror Story“ und „The OA“. Er starb am 7. Januar im Alter von 27 Jahren. Die genaue Todesursache ist nicht bekannt.
Harry Hains wurde bekannt durch seine Rollen in den Serien „American Horror Story“ und „The OA“. Er starb am 7. Januar im Alter von 27 Jahren. Die genaue Todesursache ist nicht bekannt. © @harryhains | Screenshot Instagram @harryhains
Torwartlegende Hans Tilkowski starb am 5. Januar im Alter von 84 Jahren nach langer Krankheit.
Torwartlegende Hans Tilkowski starb am 5. Januar im Alter von 84 Jahren nach langer Krankheit. © imago images/Sven Simon | Malte Ossowski/SVEN SIMON via www.imago-images.de
Schauspielerin Veronika Fitz, die vor allem durch ihre Hauptrolle in der BR-Produktion „ Die Hausmeisterin“ bekannt wurde, starb am 4. Januar nach schwerer Krankheit. Sie wurde 83 Jahre alt.
Schauspielerin Veronika Fitz, die vor allem durch ihre Hauptrolle in der BR-Produktion „ Die Hausmeisterin“ bekannt wurde, starb am 4. Januar nach schwerer Krankheit. Sie wurde 83 Jahre alt. © imago images/Sven Simon | Frank Hoermann/SVEN SIMON via www.imago-images.de
Nick Gordon, der Ex-Partney von Whitney Houstons verstorbener Tochter Bobby Kristina Brown, starb am 1. Januar im Alter von 30 Jahren.
Nick Gordon, der Ex-Partney von Whitney Houstons verstorbener Tochter Bobby Kristina Brown, starb am 1. Januar im Alter von 30 Jahren. © Getty Images | Frazer Harrison
Thomas Oppermann (SPD), stellvertretender Bundestagspräsident, ist am 25. Oktober mit nur 66 Jahren überraschend verstorben.
Thomas Oppermann (SPD), stellvertretender Bundestagspräsident, ist am 25. Oktober mit nur 66 Jahren überraschend verstorben. © dpa | Michael Kappeler
1/62

Die Benutzung von Helikoptern als Nahverkehrsmittel war für Kobe Bryant normal. Schon als Spieler ging er regelmäßig in die Luft, um dem berüchtigten Dauerstau in L.A. zu entgehen und rechtzeitig zu Trainings-Einheiten oder Spielen zu gelangen. Nach vorläufigen Angaben war die Unglücksmaschine, Baujahr 1991, auf die Firma Island Express Holding zugelassen und nach Angaben der Behörden vorher nie in Unfälle verwickelt.

So reagierten Stars bei der Grammy-Verleihung auf Bryants Tod

Bizarre Szenen spielten sich den ganzen Sonntag am Staples Center in Los Angeles ab, wo am Abend die Verleihung der Grammy-Musikpreise in Moll-Tonlage stattfand. Viele Künstler würdigten Bryant, der Popstar-Ruhm genoss. Alicia Keys, die Moderatorin des Abend, sang gemeinsam mit Boyz II Men den Song „It’s So Hard To Say Goodbye To Yesterday”.

In der Arena, in der Kobe Bryant vieler seiner Erfolge gefeiert hat, wurden seine Trikots mit den Nummern 8 und 24, die seither nicht mehr an neue Spieler vergeben werden, unter dem Hallendach eigens ausgeleuchtet.

Vor den Türen lagen sich Generationen übergreifend Fans weinend in den Armen und kreierten spontan eine Gedenkstätte mit Kränzen, Trikots und Fotografien. Im Lauf des Tages kamen Hunderte, um ihre Trauer zu teilen – wer nicht kommen konnte, drückte seine Trauer in sozialen oder anderen Medien aus. Es herrscht weltweite Trauer um die Basketball-Ikone Bryant.

Buchläden meldeten noch am Sonntag den Ausverkauf von Büchern über den Ausnahme-Sportler, der sich den Spitznamen „schwarze Mamba” gab. Wer seinem Siegeswillen im Weg stand, ob Trainer, Mitspieler, Schiedsrichter oder Gegner, bekam nicht selten sein „Gift“ zu spüren.

In der NBA selbst verbeugten sich ehemalige Mitspieler, Trainer und Funktionäre vor Bryant. Ergreifend die Szene, als die San Antonio Spurs und der amtierende Meister Toronto Raptors in ihrem Sonntagsspiel symbolisch die 24 erlaubten Sekunden, die für einen Angriff zu Verfügung stehen, ohne Aktion verstreichen ließen. Ein Gänsehaut-Moment.

Tennisprofi Nick Kyrgios kam bei den Australien in einem Trikot der Los Angeles Lakers in die Arena, wo er sein Achtelfinale gegen Rafael Nadal verlor.

Kobe Bryant war der bis dato jüngste Spieler der NBA

Die sportliche Vita des Shooting Guard Kobe Bryant ist von Superlativen und Bestmarken geprägt.

  • Er kam direkt aus der Highschool 1996 in die NBA und landete nach einem schnellen Deal mit den Charlotte Hornets in Los Angeles. Sein Mentor, die Lakers Legende Jerry West (81), war besonders angetan von der kompromisslosen Aggressivität, die Bryant an den Tag legte: immer Vollgas.
  • Weil er damals erst 17 war, mussten die Eltern seinen ersten Vertrag mitunterzeichnen. Als er 18 wurde und sein erstes Spiel für die Lakers absolvierte, war er der bis dahin jüngste Spieler in der NBA.
  • Er war in 18 von 20 Spielzeiten seiner Karriere, die ausschließlich bei den Lakers stattfand, ein „All-Star”.
  • Er war maßgeblich für fünf Meistertitel (2000, 2001, 2002, 2009, 2010) verantwortlich.
  • Er ist einer von wenigen Akteuren, die sowohl zum wertvollsten Spieler einer Saison als auch einer kompletten Finalserie dekoriert wurden.
  • 2003, 2006 und 2007 erzielte er die meisten Punkte in einer Saison (2461 - 2832 - 2430).
  • Er gewann mit dem USA 2008 und 2012 olympisches Gold.
  • Er legte 2006 mit 81 Punkten in der Partie gegen Toronto die zweithöchste Wurfausbeute in der Geschichte der NBA hin. Nur Wilt Chamberlain schaffte 1962 mehr: 100 Punkte.
  • Er stand bis vor wenigen Tagen mit 33.643 Punkten auf Platz drei der ewigen Bestenliste. LeBron James, heute die dominierende Figur bei den Lakers, hat seither einen Zähler mehr in der Statistik. Nur Kareem Abdul-Jabbar (ebenfalls Lakers) und Karl Malone haben noch öfter getroffen.

Kobe Bryant kam aus einer Basketball-Familie. Vater Joe, Spitzname “Jellybean”, spielte lange in der NBA und später in Italien. Zuletzt in Reggio Emilia.

Auch Mutter Pam kam aus einer Korbjäger-Familie. Zu seinem Namen wurden die Eltern durch das japanische Kobe-Rind inspiriert. Schon in jungen Jahren fiel Bryant durch eine Verbissenheit auf, die ihn – ohne die normale Zwischenstufe College – direkt von der Schule in die NBA führten.

Bryant war der bestbezahlte NBA-Profi – Jahresgehalt: 50 Millionen Dollar

Zur Wahrheit gehört, dass Bryant auch Hassfigur war und Anteil am zwischenzeitlichen sportlichen Niedergang der Lakers hatte. 2013, bereits im hohen Alter von 35 Jahren, sicherte sich Bryant einen Zwei-Jahres-Vertrag über rund 50 Millionen Dollar und behielt damit, obwohl längst nicht mehr „erste Sahne”, den Status des bestbezahlten NBA-Profis.

Verzicht kam ihm nicht in den Sinn. Weil in der Liga Gehaltsobergrenzen gelten, konnte der Verein dem alternden Star keine Top-Kräfte an die Seite kaufen. Was dazu führte, dass der ruhmreiche Klub, der sich die TV-Übertragungsrechte an seinen Spielen über 20 Jahre mit rund vier Milliarden Dollar vergüten lässt, aus Kalifornien zur Lachnummer wurde.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Lang ist auch die Liste von Größen, die Bryant über die Jahre durch sein XXL-Ego vergrault hatte. Allen voran Center Shaquille O’Neal, mit dem er Anfang der 2000er Jahre das damals „tödlichste“ NBA-Duo stellte und drei Meistertitel holte.

Bryant als wieselflinker, sprunggewaltiger Mann auf dem Feld und O’Neal als (2,16 Meter großer) Fels unter dem Korb schienen unbezwingbar. Unter der Oberfläche kochte jedoch ein Wer-ist-der-Größere?-Konflikt zwischen den Alphatieren. Er führte dazu, dass O’Neal nach Miami abwanderte.

Kobe Bryants Temperament vergraulte andere Spitzenspieler

Zu anderen „Opfern”, die Bryant im Weg standen, gehörten Pau Gasol, Dwight Howard und Jeremy Lin. Wäre nicht das Fingerspitzengefühl von Meistertrainer Phil Jackson gewesen, der Bryant mit unerschöpflichem Langmut immer wieder auf Mannschaftsdienlichkeit eichte – die Karriere des 1,98 Meter großen Hühnen wäre womöglich anders verlaufen.

Abseits des Spielfeldes sorgte Bryant 2003 für Schlagzeilen, als ihn eine 19-jährige Hotelangestellte in Colorado der Vergewaltigung beschuldigte. Bryant erklärte, der Sex sei einvernehmlich gewesen. Der Fall wurde strafrechtlich nicht verfolgt. Der Basketball-Millionär zahlte der jungen Frau in einem Zivilverfahren eine nicht bekannte Summe als Entschädigung.

Bryant und seine Frau Vanessa reichten 2011 nach zehn Jahren Ehe die Scheidung ein. 2013 versöhnte sich das Paar wieder. Erst im vergangenen Sommer war Kobe Bryant zum vierten Mal Vater geworden.

Obwohl Bryant zu aktiven Zeiten immer betonte, dass er nur Spiele und Titel aber keine Herzen gewinnen will, erwarb sich der aus Philadelphia stammende Ausnahme-Spieler in den vergangenen Jahren zunehmend Sympathien durch sein konzilianteres Auftreten und die Betonung seiner Vorbild-Rolle für die Jugend. Auf Videos war zuletzt zu sehen, wie er mit seiner Tochter Gianna liebevoll am Spielfeldrand bei Lakers-Spielen fachsimpelte.

Als der langjährige Commissioner der NBA, David Stern, zum Jahreswechsel nach schwerer Krankheit starb, war Kobe Bryant einer der Ersten, der seinem langjährigen Förderer kondolierte. „Er verlangte das Beste von jedem”, schrieb er über den Mann, der die amerikanische Basketball-Liga zu dem global umspannenden Milliarden-Unternehmen von heute gemacht hat, „weil er selbst das Beste gab. Respekt!”.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Sterns Nachfolger Adam Silver retournierte das Lob gestern: „Kobe Bryant hat Menschen weltweit inspiriert, einen Basketball in die Hand zu nehmen und ihr Bestmögliches zu geben.”