Bei einem Lawinenunglück am Montblanc-Massiv in den französischen Alpen sind sechs Menschen ums Leben gekommen. Acht wurden verletzt.

Chamonix/Paris. Bei einem Lawinenunglück am Montblanc-Massiv sind sechs Menschen getötet und acht weitere verletzt worden. Wie die Hochgebirgspolizei (PGHM) im französischen Chamonix mitteilte, konnte einer der Verletzten am frühen Donnerstagmorgen die Rettungskräfte alarmieren. Es sei umgehend ein Großeinsatz eingeleitet worden, hieß es.

Nach zunächst noch unbestätigten Informationen des Radiosenders Europe 1 waren unter den 20 betroffenen Bergsteigern auch Deutsche, Schweizer und Spanier. Über die Nationalität der Toten und Verletzten gab es allerdings zunächst keine Informationen. Nach Angaben der Behörden war das Unglück das schlimmste seit Jahren.

Es ereignete sich in rund 4000 Metern am Mont Maudit. Er liegt für Bergsteiger auf dem Weg zum Montblanc, der mit 4810 Metern der höchste Berg der Alpen ist. Mindestens zwei Menschen sollen noch vermisst werden.

Die Ursache für den Abgang der Lawine war zunächst unklar. Kein Wetterdienst habe vor erhöhter Lawinengefahr gewarnt, zitierte die Nachrichtenagentur AFP den Bürgermeister von Chamonix.