Ein Busfahrer hat auf nasser Straße die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Der Linienbus landete in der Böschung. 30 Fahrgäste wurden verletzt.

Siegen. Bei einem Busunfall sind am Montag in Siegen 30 Schüler und Erwachsene verletzt worden. Neun Fahrgäste kamen ins Krankenhaus. Der Linienbus war auf der nassen Straße gegen ein Brückengeländer geprallt und in einer Böschung gelandet. Das Geländer verhinderte, dass der Bus zwei bis drei Meter tief in einen Bach stürzte. Nach Auskunft eines Polizeisprechers war der 47 Jahre alte Busfahrer auf nasser Straße zu schnell unterwegs. Auf der kurvigen Verbindungsstraße zwischen zwei Siegener Ortsteilen habe er die Kontrolle über den Bus verloren und sei von der Fahrbahn abgekommen. Der Bus hing mit allen vier Rädern in der Luft, durch den Kühlergrill war Erde ins Innere gedrückt worden.

Unter den Verletzten sind 27 Schüler im Alter von 10 bis 18 Jahren. Außerdem wurden drei erwachsene Fahrgäste verletzt, darunter der Busfahrer mit einem Schock. „Die Verletzungen reichen nach unseren Erkenntnissen von Prellungen bis zu Knochenbrüchen“, berichtete der Polizeisprecher.

Den Rettungskräften hatte sich zunächst eine unübersichtliche Situation geboten. Der Einsatzleiter der Polizei, Olaf Helmes, sprach von einem „Schock in der Morgenstunde“. Die Fahrgäste seien „reichlich durchgeschüttelt worden“. Viele der Schulkinder hatten per Mobiltelefon ihre Eltern angerufen. „Wir hatten nachher mehr Eltern als Hilfskräfte an der Einsatzstelle“, sagte Helmes.