Schreckliches Ende einer Schulabschlussfahrt: Drei Schüler, zwei Lehrer und der Fahrer wurden beim Busunglück zum Teil schwer verletzt.

Kranj/Belgrad. Ein schwerer Busunfall hat die Abschlussfahrt von Schülern vorzeitig beendet. Sechs Menschen einer Schule in Bayern, darunter drei Jugendliche, zwei Lehrer und der 54-jährige Fahrer, sind bei dem Unfall in Slowenien zum Teil schwer verletzt worden. Das Fahrzeug kam am frühen Montagmorgen von der Fahrbahn ab und kippte um. Die Verletzten wurden in ein Krankenhaus in der Stadt Kranj im Norden Sloweniens gebracht. Klinikumsarzt Mitja Mahor sagte, es bestehe bei keinem von ihnen Lebensgefahr. Insgesamt 75 Teenager aus Scheßlitz in Oberfranken waren zur Feier ihres Mittelschulabschlusses auf die Insel Krk in Kroatien unterwegs, 41 Menschen waren an Bord des verunglückten Busses. Nach Auskunft des Busunternehmers Ernst Gutgesell ist die Ursache des Unfalls noch unklar.

Der Bus aus Scheßlitz war am frühen Morgen auf dem Weg nach Kroatien, als das Fahrzeug auf der Autobahn zwischen dem nördlich gelegenen Kranj und der 30 Kilometer entfernten Hauptstadt Ljubljana von der Spur abkam und an einem Abhang stehenblieb. Die drei Teenager und drei Erwachsenen erlitten nach Angaben der Ärzte Verletzungen im Brustbereich und am Kopf, außerdem zogen sie sich ernsthafte Schnittverletzungen zu. Der Busfahrer verletzte sich auch am Knie.

„Die Schüler waren unterwegs, um den Abschluss der Mittelschule zu feiern“, sagte Busunternehmer Ernst Gutgesell. Er bestätigte, dass es sich um bei dem verunglückten Fahrzeug um eines aus seinen Reihen gehandelt habe. Die Firma aus Lichtenfels hatte die Schüler zwischen 15 bis 16 Jahren mit zwei Bussen transportiert.

Insgesamt waren 41 Menschen an Bord des verunglückten Busses, 29 davon mussten medizinisch behandelt werden. Bei 23 von ihnen konnte schon nach kurzer Zeit Entwarnung gegeben werden, sagte der Arzt Mahor. Die meisten hätten leichte Schürfwunden und Schnittverletzungen erlitten.

Zwölf Businsassen – elf Kinder und eine Lehrerin – bleiben unverletzt. Sie wurden in ein Hotel in Kranj gebracht. Am Dienstag will die Reisegruppe nach Gutgesells Angaben die vorzeitige Heimreise antreten. Ursprünglich sollte der Ausflug bis Freitag dauern.