Ein Spieler von Lokomotive Jaroslawl hatte den Flugzeugabsturz in Russland überlebt. Jetzt erlag er seinen schweren Verletzungen.

Moskau. Fünf Tage nach dem Flugzeugabsturz mit der russischen Eishockey-Mannschaft Lokomotive Jaroslawl an Bord ist der letzte überlebende Spieler seinen schweren Verletzungen erlegen. Der 26-Jährige Alexander Galimow sei am Montag in einer Spezialklinik in Moskau gestorben, teilten die Ärzte nach Angaben der Agentur Interfax mit. Damit stieg die Zahl der Toten bei dem Absturz vom vergangenen Mittwoch auf 44. Darunter ist auch der deutsche Nationalspieler Robert Dietrich. Außer Galimow hatte ein Besatzungsmitglied überlebt, das derzeit mit schweren Verletzungen in Moskau behandelt wird.

„Wir haben um sein Leben gekämpft, aber wir konnten Sascha trotz des Einsatzes modernster Technik nicht retten“, sagte ein Chirurg des Moskauer Wischnewski-Instituts. Galimow sei um 9.30 Uhr Moskauer Zeit (7.30 Uhr MEZ) gestorben. Der Spieler hatte bei der Katastrophe schwerste Verbrennungen erlitten und lag im künstlichen Koma.

In die Diskussion über das weitere Schicksal von Lokomotive hatte sich am Wochenende auch Russlands Präsident Dmitri Medwedew eingeschaltet. Der Staatschef wollte am Montag im Kreml mit Sportfunktionären über die Zukunft des landesweit beliebten Traditionsvereins beraten.

+++ Trauer und Wut nach Flugzeugabsturz in Russland +++

Ebenfalls am Montag sollten Titelverteidiger Ufa und Vizemeister Mytischtschi die neue Saison der Kontinentalen Eishockey-Liga KHL eröffnen - wegen der Katastrophe mit fünftägiger Verspätung.

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