Astronauten des Shuttles “Atlantis“ haben erfolgreich den Transportcontainer “Raffaello“ an die ISS gekoppelt. Nasa gab Entwarnung für Weltallmüll.

Cape Canaveral. Die Besatzung des letzten Fluges eines Space Shuttles hat am Montag mit den Arbeiten zur Versorgung der Internationalen Raumstation (ISS) begonnen. Die Astronauten der Fähre "Atlantis" nutzten einen Roboterarm, um einen mehr als vier Tonnen schweren Metallbehälter aus dem Lagerraum des Space Shuttles zu heben und an der ISS anzubringen. In dem "Raffaello" genannten Behälter italienischer Herstellung lagern mehr als vier Tonnen Nahrung, Kleidung und weitere Ausrüstung zur Versorgung der ISS für mindestens ein Jahr.

Die "Atlantis" hatte am Sonntag als letztes Space Shuttle an der ISS angedockt. Das Nasa-Flugleitzentrum in Houston teilte mit, dass die ISS dabei in eine etwas höhere Umflaufbahn geschoben wurde, gerade hoch genug, um Resten eines Satelliten aus der Sowjet-Ära auszuweichen. Am Sonntag war befürchtet worden, dass der Weltraumschrott auf die ISS zusteuert. Experten zufolge ist Weltraumschrott die größte Bedrohung für die ISS in den nächsten zehn Jahren.

Das Shuttle-Programm wird nach der Rückkehr der Raumfähre eingestellt. Die Nasa konzentriert sich fortan auf Expeditionen zu einem Asteroiden und zum Mars.