Die Raumfahrer hatten 159 Tage an Bord der Internationalen Raumstation ISS verbracht. Jetzt sind sie sicher in der kasachischen Steppe gelandet.

Moskau. Nach ihrem monatelangen Einsatz in der Internationalen Raumstation ISS sind drei Astronauten aus Russland und den USA mit einer russischen Sojus-Rakete auf die Erde zurückgekehrt. Das Raumschiff landete planmäßig am Mittwochmorgen im vorgesehenen Gebiet in der kasachischen Steppe, wie das russische Kontrollzentrum in Moskau mitteilte. Die Astronauten seien „bei guter Gesundheit“.

An Bord waren die russischen Kosmonauten Alexander Kaleri und Oleg Skripotschka sowie der US-Astronaut Scott Kelly. Nach mehreren Sicherheitstests hatten sie wenige Stunden zuvor von der ISS abgedockt, nachdem sie fünf Monate im Weltraum verbracht hatten. In der ISS blieben der Russe Dmitri Kondratiow, die US-Astronautin Catherine Coleman und der Italiener Paolo Nespoli. Sie waren Mitte Dezember in der Raumstation eingetroffen.

Künftig sollen US-Astronauten nur noch mit russischen Raumschiffen ins All reisen. Die US-Raumfähre „Discovery“ hatte vor einer Woche ihre letzte Mission im Weltall beendet. Als letzte Missionen der US-Shuttleflotte sind für den 19. April ein Flug der „Endeavour“ und am 28. Juni ein Start der „Atlantis“ geplant. Danach werden US-Astronauten auf russische Raketen zum Transport ins All angewiesen sein. Die US-Regierung hat eine eigene Neuentwicklung aus finanziellen Gründen ausgesetzt.