Die US-Raumfähre “Endeavour“ ist zurück von ihrer letzten Reise in All. Nach der Landung waren Flammen am Heck des Shuttles zu sehen.

Cape Canaveral. Die letzte Reise der US-Raumfähre "Endeavour" ins All ist zu Ende. Das Space-Shuttle landete um 2.35 Uhr (Ortszeit, 08.35 Uhr MESZ) sicher auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Staat Florida. Nach der Landung waren Flammen am Heck des Shuttles zu sehen. Es seien Treibstoffreste verbrannt, sagte ein Raumfahrtexperte dem US-Nachrichtensender CNN. Das sei ganz normal, aber bei Landung am Tag meist nicht zu sehen.

Die sechsköpfige „Endeavour“-Crew war am 16. Mai zur Internationalen Weltraumstation (ISS) gestartet und hatte das Alpha-Magnet-Spektrometer AMS-02 auf die Umlaufbahn gebracht. Mit dem 1,5 Milliarden Euro teuren Gerät, das von rund 600 Wissenschaftlern aus 16 Ländern entwickelt wurde, soll die Zusammensetzung der kosmischen Höhenstrahlung mit bisher unerreichter Präzision vermessen werden. Im Vordergrund steht dabei die Suche nach Antimaterie.

Die Raumfähre „Endeavour“, die 1992 in Dienst gestellt worden war, erhält künftig einen Ehrenplatz in einem Museum im US-Staat Kalifornien. Mit dem Start der „Atlantis“ am 9. Juli wird das Shuttle-Programm nach 30 Jahren aus Kosten- und Sicherheitsgründen eingestellt. (dapd)