Norman Langen, Dieter Bohlens Hoffnung für den deutschen Schlager, muss sich aus der RTL-Show “Deutschland sucht den Superstar“ verabschieden.

Berlin. Die Englisch-Premiere ging schief: Kaum verließ Norman Langen das sichere Terrain des deutschsprachigen Schlagers, muss sich der 26-Jährige Kandidat von "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) aus der Casting-Show von RTL verabschieden.

Mit der Version des von DJ Ötzi veredelten Evergreens "Hey Baby" verprellte der Altenpfleger aus dem Rheinland offenbar manch treuen Schlagerfan, der in den vorangegangenen Sendungen noch für ihn angerufen hatte. Mottoshow Nr. 4 überstanden hat dagegen Ardian Bujupi. Der von RTL als Macho inszenierte Heidelberger musste allerdings wie schon in der letzten Live-Show auch an diesem Sonnabend bis zuletzt bangen. Möglicherweise war nicht jedem TV-Zuschauer Bujupis vorgetragener Song „Beautiful Monster” von Ne-Yo geläufig.

Endgültig zurückgekämpft ins Rennen um die DSDS-Krone hat sich Kandidatin Sarah Engels. Die ehrgeizige Hürtherin, in der ersten Mottoshow bereits abgewählt und nur durch das RTL-Veto für Nina Richel auf die Cating-Bühne zurückgekehrt, steht nach ihrer Darbietung des Hits "Relase me" von Agnes in der nächsten Runde. Punkte hat sie allerdings bei der Jurs um Dieter Bohlen eingebüßt. Die schnellen Nummern scheinen der 18-Jährigen nicht ganz so zu liegen wie Balladen à la Carey oder Houston.

Engels' vermeintliche Affäre, der Deutsch-Italiener Pietro Lombardi, darf ebenfalls weiter in der DSDS-Villa üben. Der noch immer durch eine Knöchelverletzung gehandicapte Karlsruher sang sich mit "Que sera" in die Herzen der Zuschauer. Weiter dabei sind auch Tennie-Schwarm Sebastian Wurth ("Monsta" von Culcha Candela), Zazou Mall ("Hot N Cold"/Katy Perry) und Marco Angelini ("Let Me Entertain You"/Robbie Williams). Letztere hatten es sich beim selbsternannten "Pop-Titan" Bohlen allerdings verscherzt. Der Schweizerin Zazou sprach Bohlen jegliches Gesangstalent ab und den "netten Arzt" Marco aus Österreich machte der Juror kurzerhand zum Landmanns Zazous - bevor er den wie ein "Kiss"-Mitglied geschminkten Sänger abkanzelte: "Das ist hier kein Double-Wettbewerb!"

Fürwahr: Für diesen Fall hatte RTL schließlich vor Dekadenfrist eine extra Sendung im Programm: Die Mini Playback Show. Aus Klein mach Groß: Die "Maxi Playback Show" DSDS wird unbeirrt weitergehen. Nächsten Sonnabend singen die verbliebenen Kandidaten Pietro Lombardi, Sarah Engels, Ardian Bujupi, Sebastian Wurth, Zazou Mall und Marco Angelini um die nächsten fünf Tickets. Nur Norman Langen, der muss dann vor dem heimischen Fernseher zuschauen.