Am Abschiedsgottesdienst und der Beisetzung Mircos auf dem Grefrather Friedhof nahmen rund 400 Trauergäste teil. Mirco wird nicht vergessen werden.

Grefrath. Fünf Monate nach seinem gewaltsamen Tod ist der zehnjährige Mirco aus Grefrath bei Krefeld am Mittwoch im Familien- und Freundeskreis beigesetzt worden. Nach Angaben des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden nahmen am Abschiedsgottesdienst und der Beisetzung auf dem Grefrather Friedhof rund 400 Trauergäste teil, darunter auch Mircos Klassenkameraden und seine Pfadfindergruppe "Royal Rangers“. Der Präses des Pfingstgemeindebundes, Roman Siewert erinnerte in seiner Predigt an den Jungen, der Spaß am Fahrradfahren gehabt habe und gerne Bauer werden wollte. "Wir sind alle unendlich traurig.“

"Du bist nicht vergessen“, sagte Siewert weiter. "Dein Sterben ist nicht umsonst.“ Es mahne vor allem die Erwachsenen, Kinder Gottes zu sein, an ihn zu glauben und nach seinen Geboten zu leben. Jesus ermögliche Umkehr, Buße, Beichte und Vergebung, sagte der Präses. „Mit Jesus können wir die Feinde überwinden, auch die Feinde in uns besiegen.“

Mirco war am Abend des 3. September nicht nach Hause gekommen. Vor zwei Wochen nahm die Ermittlungskommission der Kriminalpolizei Mönchengladbach einen Tatverdächtigen fest, der ein Geständnis ablegte und die Beamten zur Leiche des Jungen führte. In der vergangenen Woche hatten bereits mehr als tausend Menschen mit einem öffentlichen ökumenischen Trauergottesdienst in Grefrath des Zehnjährigen gedacht.

Mircos Familie gehört der freikirchlichen Christengemeinde „Evangeliums-Haus“ in Krefeld an, die zum Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden gehört. Der Gemeindebund hat auch ein elektronisches Kondolenzbuch im Internet eingerichtet (Internet: www.bfp.de ).