Die Kohlemine war erst vergangenes Jahr in Betrieb gegangen. Die Ursache der Explosion ist noch unklar. Bericht über Tote nicht bestätigt.

Wellington. Wieder ein Unglück in einer Mine: Nach einer Explosion in einem Kohlebergwerk in Neuseeland gibt es aber offenbar mehrere Überlebende. Die ersten Bergleute konnten bereits geborgen werden. Zwei der etwa 30 verschütteten Männer wurden an die Oberfläche geholt, teilte die Polizei mit. Drei weitere seien auf dem Weg. Die Explosion ereignete sich am Freitag in der Pike-River-Mine nördlich von Greymouth auf der Südinsel Neuseelands. Die Ursache ist noch unklar.

In Berichten örtlicher Medien hieß es, es habe einen Toten gegeben. Aber der Chef des Bergwerks sagte einem TV-Sender, er wisse nichts von einem Toten. Nach seinen Angaben seien 27 Männer zur Nachmittagsschicht in die Mine gefahren, zwei hätten das Bergwerk verlassen können, als einer von ihnen die Explosion bemerkt habe. Der Energieminister des Landes sagte laut BBC, man wisse nicht, wie es den Verschütteten gehe und warum es zu dem Unglück gekommen sei.

Die Polizei erklärte, dass es einen Stromausfall in der Mine gegeben habe. Als ein Elektriker die Ursache überprüfen wollte, entdeckte er, dass ein Lastwagenfahrer in die Mine geschleudert worden war.

Die Kohlemine war laut der Internetseite von Pike River erst vergangenes Jahr in Betrieb gegangen. Der Zugang zur Mine erfolgt über einen 2,4 Kilometer langen Tunnel, an dem zehn Jahre lang gebaut wurde. Medienberichten zufolge verzögerte sich der Beginn der Kohleförderung, unter anderem, weil vor der Eröffnung der Mine ein Luftschacht eingebrochen war.